Schnee in der Julihitze? Wirbel um Wettermeldung
Schwandorf/Offenbach - Deutschland stöhnt unter Sahara-Hitze, und der Deutsche Wetterdienst warnt vor Schneeverwehungen? Der DWD-Newsletter, der am Mittwoch verschickt wurde, sei nicht vom Wunsch nach Abkühlung getragen, sondern schlichtweg eine technische Panne gewesen, sagte der Sprecher des DWD, Uwe Kirsche, in Offenbach. Er bestätigte einen Bericht der "Mittelbayerischen Zeitung".
"Bei dem Test zur Verbesserungen des Warnmanagement-Systems wurde der falsche Knopf gedrückt", erläuterte Kirsche. Daraufhin warnte der Wetterdienst in den Regionen Schwandorf und Cham vor starkem Schneefall und Schneeverwehung. In Wirklichkeit lagen die Temperaturen in Cham am Mittwochmittag bei wenig winterlichen 27 Grad.
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Auch andere Regionen in Deutschland waren von der Falschmeldung betroffen. Das Missgeschick löste bundesweit umgehend eine Lawine launiger Kommentare auf Twitter aus: "Schade. Schnee hätten wir heute brauchen können", meinte einer. "So ein bisschen Schnee wäre angenehm", ein anderer. "Irrläufer aus dem Paralleluniversum" oder "Da war sicher die Schaltsekunde schuld" wurde vermutet.
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