Schändung von KZ-Gedenkstätte: Partnerstadt will neue Tür stiften

Die gestohlene Stahltür ist noch immer nicht wieder aufgetaucht. Die italienische Partnerstadt Fondi will Dachau jetzt eine neue Tür stiften.
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Wer hat die Tür mit dem Schriftzug "Arbeit macht frei" an der KZ-Gedenkstätte in Dachau gestohlen?
dpa Wer hat die Tür mit dem Schriftzug "Arbeit macht frei" an der KZ-Gedenkstätte in Dachau gestohlen?

Die gestohlene Stahltür ist noch immer nicht wieder aufgetaucht. Die italienische Partnerstadt Fondi will Dachau jetzt eine neue Tür stiften.

Dachau - Nach der Schändung der KZ-Gedenkstätte Dachau will deren italienische Partnerkommune Fondi eine neue Eingangstür stiften. Bürgermeister Salvatore De Meo ließ seinen Dachauer Kollegen Florian Hartmann (SPD) wissen, dass die Stadt in Kooperation mit einer dort ansässigen Metallfirma anbiete, die Inschrift und das gesamte originale Eingangstor neu anzufertigen. Die Tür zum ehemaligen Konzentrationslager mit der zynisch-propagandistischen Inschrift "Arbeit macht frei" war am Wochenende gestohlen worden.

Lesen Sie hier: Diebstahl von KZ-Tür: "Angriff auf das Erinnern"

Hartmann bedankte sich nach Mitteilung der Stadtverwaltung vom Mittwoch für die Bereitschaft der Dachauer Partnerkommune. Da die Stadt aber nicht für die Gedenkstätte zuständig ist, habe er das Angebot an die zuständigen Institutionen weitergegeben.

Auch drei Tage nach dem Diebstahl gibt es keine heiße Spur von den Tätern. Die Polizei prüft einen möglichen Neonazi-Hintergrund. Im KZ Dachau und seinen 140 Außenlagern hatten die Nationalsozialisten mehr als 200 000 Menschen eingesperrt, über 40 000 kamen um.

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