Rotes Kreuz fordert Schwimmkurse für Flüchtlinge
In Bayern häufen sich die tödlichen Badeunfälle von Asylbewerbern. Das Bayerische Rote Kreuz fordert deshalb Schwimmkurse für Flüchtlinge.
München - Nach mehreren tödlichen Badeunfällen von Asylbewerbern fordert das Bayerische Rote Kreuz Schwimmkurse für Flüchtlinge. "Die Situation beunruhigt uns sehr", sagte BRK-Geschäftsführer Leonhard Stärk am Montag. Die Verunglückten seien ein "Skandal" - es sei höchste Zeit, in allen Erstaufnahmeeinrichtungen und Asylbewerberunterkünften zum Schutz der oft jungen Leute Schwimmkurse und Informationen über das Baden anzubieten.
Lesen Sie hier: Ingolstadt: Mann im Baggersee ertrunken
Afrikaner hätten keine Erfahrung mit dem Baden zum Zweck der Erfrischung oder sportlichen Ertüchtigung: "Die fahren mit dem Boot aufs Meer zum fischen. Schwimmen aus Jux und Tollerei kennen sie in aller Regel nicht", sagte der BRK-Geschäftsführer. Er kritisierte, dass Kommunen immer mehr öffentliche Schwimmbäder zu Spaßbädern umwidmeten, in denen kaum noch Schwimmkurse angeboten werden könnten.
In der vergangenen Woche waren in Oberbayern mehrere junge Asylbewerber beim Baden ums Leben gekommen.
- Themen:
- Flüchtlinge
- Rotes Kreuz