Rettungseinsatz am Königssee - Beim Baden in den Gumpen: Zwei junge Männer (21) sterben

Für zwei 21-Jährige endet ein Badeausflug am Königssee tödlich. Rettungskräfte können am Dienstagabend nur noch die leblosen Körper der beiden Männer bergen.
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Während Wasserwacht, Polizei und Feuerwehr mit drei Booten Einsatzkräfte von der Seelände über den Königssee zum Anleger an der Königsbach-Mündung brachten, flogen die Helis weitere Retter über den See ans Ostufer.
Bayerisches Rotes Kreuz 7 Während Wasserwacht, Polizei und Feuerwehr mit drei Booten Einsatzkräfte von der Seelände über den Königssee zum Anleger an der Königsbach-Mündung brachten, flogen die Helis weitere Retter über den See ans Ostufer.
Während Wasserwacht, Polizei und Feuerwehr mit drei Booten Einsatzkräfte von der Seelände über den Königssee zum Anleger an der Königsbach-Mündung brachten, flogen die Helis weitere Retter über den See ans Ostufer.
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Derzeit führt das in den Königssee führende Gewässer sehr viel Schmelzwasser. (Archivbild)
imago/McPHOTO/Streu 7 Derzeit führt das in den Königssee führende Gewässer sehr viel Schmelzwasser. (Archivbild)

Königssee - Reiseblogger bezeichnen den Wasserfall als "natürlichen Infinity-Pool", im Internet hat der Königsbachfall mittlerweile traurige Berühmtheit erlangt – denn junge Leute pilgern zu dem Ort im Naturpark, um Fotos zu knipsen, hinterlassen Müll und unterschätzen die Gefahr, die von dem tosenden Gewässer ausgeht.

Nun gibt es dort zwei Tote zu beklagen. Die beiden jungen Männer sind am Dienstagabend bei einem Badeausflug in einer der Gumpen des Königsbachfalls ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, unterschätzten die beiden aus Sachsen stammenden Männer möglicherweise das starke Schmelzwasser beim Baden in einem ausgewaschenen Becken. Rettungskräfte konnten nur noch die leblosen Körper der beiden Männer bergen.

Nach den Erkenntnissen vom späten Dienstagabend hatten sich die beiden 21-Jährigen entkleidet und waren in einem der Gumpen des Königsbach-Wasserfalls nur wenige Höhenmeter über dem See Baden gegangen. Es gelang den beiden offenbar nicht mehr, das stark durchspülte Becken zu verlassen. Derzeit führt das in den Königssee führende Gewässer sehr viel Schmelzwasser.

Schwieriger Rettungseinsatz am Königssee

Eine weitere anwesende Person hatte das Geschehen offenbar beobachtet und alarmierte gegen 18.15 Uhr Rettungskräfte. Vor Ort waren Kräfte der Bergwacht, der Wasserretter, sowie von Feuerwehr und Rettungsdiensten und Beamte der Polizeiinspektion Berchtesgaden im Einsatz.

Während Wasserwacht, Polizei und Feuerwehr mit drei Booten Einsatzkräfte von der Seelände über den Königssee zum Anleger an der Königsbach-Mündung brachten, flogen die Helikopter weitere Retter über den See ans Ostufer, die nur rund 70 Meter zur 15 bis 20 Höhenmeter über dem See gelegenen Unfallstelle gehen mussten, wie das Bayerische Rote Kreuz mitteilte. "Die Einsatzkräfte konnten die beiden 21-Jährigen in der starken Strömung nur mit großem Aufwand erreichen und schließlich trotz aller Bemühungen nur noch tot aus dem Gumpen bergen."

"Der Rettungseinsatz gestaltete sich sehr schwierig und wurde mit hohem Aufwand betrieben. Dennoch kam für beide jungen Männer jede Hilfe zu spät", so die Polizei. Der Kriminaldauerdienst der Kripo Traunstein übernahm die Ermittlungen zur Klärung der Unfallursache.

Der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht betreute die Betroffenen. Die Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG'n) der BRK-Bereitschaften Bad Reichenhall und Berchtesgaden und des Malteser Hilfsdienstes (MHD) kümmerten sich um die sanitätsdienstliche Absicherung und Verpflegung der insgesamt rund 60 Einsatzkräfte, wobei sie sehr unbürokratisch die Kantine der Schifffahrt nutzen konnten. Die beiden Helis flogen kurz bevor es dunkel wurde wieder zur ihren Standorten zurück. Der Einsatz für Berg- und Wasserwacht dauerte rund dreieinhalb Stunden.

Ähnlicher Vorfall vor Jahrzehnten

Vor knapp 40 Jahren, erinnern sich Wasserwachtler, sind im selben Becken zwei einheimische Buben gestorben. Einer der beiden war laut BRK über den etwa sieben Meter hohen Wasserfall in die Gumpe gesprungen, der andere kam nach.


Gefährliche Gumpen: Wie in einer Waschmaschine

Gumpen sind natürliche "Badewannen" – und können mitunter sehr gefährlich werden. Denn in den Becken sammelt sich viel Schmelzwasser, was zu einer starken Strömung führen kann. So wird die Wanne zum Strudeltopf. Im sauerstoffreichen Weißwasser geht ein menschlicher Körper trotz Schwimmbewegungen unter – man kommt ohne Sicherung und fremde Hilfe nicht mehr ans Ufer und ist wie in einer Waschmaschine gefangen, wenn sich das Wasser in einer Walze in engen Gumpen dreht, erklärt das BRK.

Lesen Sie hier: Rosenheim - Polizeieinsätze wegen Personen im Bahngleis

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