Politiker schimpfen über Bahn-Chaos
Zugausfälle, falsche Durchsagen, kein Platz für Gepäck: Auf einigen Strecken in Oberbayern ärgern sich die Zugfahrer derzeit massiv. Jetzt wettern auch Politiker im Landtag
München - Seit Wochen sorgt der Pannenstart zweier Bahnlinien in Oberbayern für massive Verärgerung der Kunden. Bei einer Anhörung im Verkehrsausschuss ließen Abgeordnete aller Parteien Dampf ab: Züge, die nicht fahren oder mitten auf der Strecke stehen bleiben, falsche Durchsagen, fehlende Gepäckablagen – die teils gravierenden Probleme der Bahnlinien von München nach Salzburg und nach Garmisch-Partenkirchen ärgern die Politiker.
Vor allem Landtagsabgeordnete aus den betroffenen Regionen machten gestern im Bayerischen Landtag ihrem Ärger Luft. Es geht vor allem um die Schwierigkeiten der Werdenfelsbahn und des Meridian, den die Bayerische Oberlandbahn (BOB) seit dem Fahrplanwechsel im Dezember betreibt. Offenbar liegt dort noch vieles im Argen. Dabei gelobten die Betreiber bereits Besserung.
Der schwäbische CSU-Abgeordnete Eberhard Rotter erinnerte daran, dass sich die Anlaufschwierigkeiten neu vergebener Bahnstrecken wiederholten. Er fragte, warum Probleme wie das Kuppeln von Zugteilen nicht vor dem Betriebsstart eines neuen Zuges geübt werden können. Die Fahrgäste seien schließlich keine Versuchskaninchen
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