Nierenversagen droht: Hantavirus verbreitet sich in Bayern

München - Bis zum elften September erkrankten 306 Menschen in Bayern am Hantavirus. Das meldete das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Zum Vergleich: Im vergangen Jahr registrierte das Institut nur 28 Infizierte. Gemäß der DAK-Gesundheit stammt somit bundesweit mehr als jeder fünfte Erkrankte aus Bayern.
Der Virus überträgt sich durch Kot und Urin von Nagetieren, wie Mäusen, auf den Menschen. Grund für die höhere Zahl von Erkrankten ist die starke Mäusepopulation heuer.
Im schlimmsten Fall Nierenversagen
Die Symptome einer Erkrankung ähneln einer Grippe mit Fieber sowie Kopf-, Bauch- oder Rückenschmerzen. Riskant ist die Krankheit, weil das Virus die Nieren angreifen und sogar zu deren Versagen führen kann. Laut DAK gibt es derzeit weder eine spezifische Therapie, noch eine Impfung. Wer sich schützen will, solle bei der Gartenarbeit oder beim Fegen von Gartenhäusern nicht den Staub einatmen und notfalls sogar einen Mundschutz tragen.