Nach Kampfjet-Absturz: Feuerwehrleute müssen zum Arzt

Nach dem Absturz eines US-Kampfjets im Grenzgebiet zwischen Oberfranken und der Oberpfalz im August rät der Landkreis Bayreuth den Rettungskräften, sich untersuchen zu lassen.
dpa |
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Im August stürzte eine amerikanische F-16 in Franken ab. (Symbolfoto)
US Air Force Im August stürzte eine amerikanische F-16 in Franken ab. (Symbolfoto)

Bayreuth - An der Absturzstelle seien eine große Konzentration an Kerosin sowie der Raketentreibstoff Hydrazin nachgewiesen worden. Auch im weiteren Umfeld der Stelle sei eine erhöhte Hydrazin-Konzentration feststellbar, teilte das Landratsamt mit.

"Einsatzkräfte, die ungeschützt, also ohne Atemschutz oder Vollschutz unmittelbar an der Absturzstelle tätig waren und den Ammoniakgeruch wahrgenommen haben, könnten in Kontakt mit dem Gefahrstoff gekommen sein", heißt es in einem Schreiben an die Feuerwehren und die Kommunen des Landkreises.

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"Kontamination unwahrscheinlich"

Einsatzkräfte, die abseits der Straße in Richtung der Absturzstelle tätig gewesen seien, sollten sich vorsichtshalber bei einem Arbeitsmediziner durchchecken lassen. Das Landratsamt betonte jedoch zugleich, dass kein Grund zur Beunruhigung bestehe: Eine Kontamination sei unwahrscheinlich. Aus Fürsorgepflicht rate man jedoch trotzdem zur Untersuchung. Hydrazin gilt als Gefahrenstoff und kann zu Nieren- oder Leberschäden führen.

Der Kampfjet war im Rahmen eines Übungsflugs zum Truppenübungsplatz Grafenwöhr aus bislang ungeklärter Ursache nahe Creußen (Landkreis Bayreuth) abgestürzt. Der Pilot konnte sich mit dem Fallschirm retten und wurde nur leicht verletzt.

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