Münchner Genossenschaft in Not: Vertagung der Rettung lässt Mitglieder zittern

Im Landtag sollte es am Mittwoch eigentlich um die Rettung der Maro-Genossenschaft gehen – doch nun könnte es bis Herbst dauern. Mitglieder und Anwohner bangen.
Heidi Geyer |
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Ein Maro-Projekt in Andechs.
Ein Maro-Projekt in Andechs. © Maro

München – Im Haushaltsausschuss des Landtags sollte es am Mittwoch eigentlich um die Petition zur Insolvenz der Maro-Genossenschaft und Unterstützung durch den Freistaat gehen.

Die Immobilien-Genossenschaft betreibt mehrere soziale Wohnprojekte, unter anderem Mehrgenerationenhäuser, in Südbayern und ist durch ein Objekt im Landkreis Ebersberg in Schieflage gekommen. Die Bewohner der 287 Wohnungen und WG-Plätze müssen um ihre Einlagen und ihre vier Wände fürchten.

Insolvenzverfahren von Maro läuft noch

Über 2000 Mitglieder hat die Genossenschaft, die seit Monaten bangen. Doch obwohl der Tagesordnungspunkt öffentlich beraten wurde, beantragte Maximilian Böltl (CSU), den Punkt in nicht-öffentlicher Sitzung zu besprechen. Der AZ sagte Böltl, dies sei nötig, weil die Maro in einem laufenden Insolvenzverfahren sei.

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Ganz anders sieht das Claudia Köhler (Grüne). Denn die Zeit dränge. Nun wurde der Tagesordnungspunkt der Petition vertagt. "Weil wir keine Sitzung mehr haben, bedeutet das Herbst", sagt Köhler der AZ. Aus ihrer Sicht viel zu spät: "Für die Maro pressiert's!" Die Staatsregierung müsse endlich helfen, seit Monaten sei das Problem erkannt. 

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  • am 11.07.2024 05:59 Uhr / Bewertung:

    Wenn den steuerzahlenden Bürgern nicht über die Hälfte des Geldes als Abgaben abgepresst würde, wären solche „Rettungsaktionen“ gar nicht nötig.

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