Mordfall Franziska: Bricht Stefan B. sein Schweigen?

Bisher hat der mutmaßliche Mörder der kleinen Franziska keine Aussagen zur Tat gemacht. Mit Spannung wird nun der nächste Prozesstag vor dem Schwurgericht Ingolstadt erwartet.
von  kes
Der Angeklagte Stefan B. vor Gericht.
Der Angeklagte Stefan B. vor Gericht. © dpa

Ingolstadt - Im Prozess um den Sexualmord an der kleinen Franziska soll am Mittwoch die Beweisaufnahme beginnen. Am ersten Verhandlungstag vor zwei Wochen war vor dem Schwurgericht Ingolstadt lediglich die Anklageschrift verlesen worden.

Mit Spannung wird nun erwartet, ob der Angeklagte Stefan B. sein Schweigen bricht. Der Verteidiger des 27-Jährigen hatte zu Prozessbeginn klargestellt, dass sein Mandant entgegen Äußerungen des Gerichtssprechers bei der Polizei bisher kein Geständnis abgelegt habe.

Lesen Sie hier: Mord an Franziska - die grausamen Details

Der junge Mann soll der Zwölfjährigen am 15. Februar 2014 aufgelauert haben, als sie mit dem Rad auf dem Heimweg vom Spielen mit Freundinnen war. Laut Anklage zwang er sie, in sein Auto zu steigen und brachte sie an einen Weiher in Neuburg an der Donau, wo er sie auf brutalste Weise vergewaltigte und schwer verletzte, bevor er sie strangulierte und mit einem Holzscheit erschlug.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Mord, Geiselnahme, Vergewaltigung und schweren Missbrauch von Kindern vor. Der Mann soll vor dem Mord an Franziska auch eine junge Frau vergewaltigt und sich an einem anderen Mädchen vergangen haben.

Fast ein Jahr nach dem Mord hatte der Prozess am 9. Februar unter noch einmal verschärften Sicherheitsvorkehrungen begonnen. Der Angeklagte war in der Untersuchungshaft von einem Mithäftling niedergestochen worden. Der Prozessauftakt musste daraufhin verschoben werden.

 

 

 

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