Monika Frischholz: Neue Hinweise bringen Ermittler weiter

Die Zwölfjährige ist seit 1976 verschwunden. Die Polizei hat nun einige brisante Infos erhalten.
Rosemarie Vielreicher |
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Bayern
Polizei

Flossenbürg - Ein kleines Mädchen verschwindet. Spurlos. Vor 42 Jahren. Doch die Ermittler in der Oberpfalz geben nicht auf und haben den Fall Monika Frischholz (damals 12) aus Flossenbürg kürzlich wieder aufgerollt.

Zur Erinnerung: Monika wurde am 25. Mai 1976 gegen 15.30 Uhr zum letzten Mal in ihrem Heimatort Flossenbürg gesehen. Sie wollte sich mit einem Buben treffen, danach gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihr. Dass die damals Zwölfjährige noch am Leben ist, glauben die Ermittler nicht. Sondern, dass sie ermordet wurde. Aber von wem? Und warum?

Seitdem die Polizei wieder ermittelt, sind rund zwei Dutzend Hinweise bei der Kripo Weiden eingegangen. Florian Beck, Pressesprecher vom Polizeipräsidium Oberpfalz, sagt zur AZ: "Wir haben schon über 25 Hinweise, aber wir brauchen mehr. Man muss sich das wie ein riesiges Puzzle vorstellen, wir benötigen noch das ein oder andere Teil."

Neue Erkenntnisse helfen weiter

Die neuen Erkenntnisse haben schon etwas gebracht: Erstens weiß die Polizei jetzt genauer, wo sich Monika zuletzt aufgehalten hatte – und zwar am Ortsausgang von Flossenbürg auf Höhe der Abzweigung Waldkirch.

Zweitens wurde ein alter Verdacht ausgeräumt: Angeblich sollte Monika in ein gelbes Auto mit Kennzeichen "LÜ" gestiegen sein. Das hatte damals ein Zeuge ausgesagt. Nun hat die Polizei im Zusammenhang mit dem Auto eine Frau gefunden, die der Vermissten damals zum Verwechseln ähnlich sah. Und das heißt: Monika ist nicht in das Auto mit auswärtigem Kennzeichen gestiegen.

Die Polizei ermittelt zwar weiter in alle Richtungen, geht jetzt aber davon aus, dass der oder die Täter aus der Region Flossenbürg kommen. Florian Beck sagt zur AZ: "Es gibt derzeit nichts, was von Flossenbürg oder der Gegend wegführen würde." Gelöst ist der Fall damit immer noch nicht. "Ich kann jetzt nicht sagen, wir haben einen Tatverdächtigen oder irgendwer steht kurz vor der Festnahme. So ist es nicht", sagt Beck. Die Polizei brauche weiterhin Zeugen. Auch solche, die etwas vom Hörensagen mitbekommen haben, oder die sich denken: ‚Das weiß die Polizei wahrscheinlich eh schon’. "Es gibt nichts, was unwichtig ist."

Aber es gibt eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro.


Hinweise zum Fall Monika Frischholz an Tel.: 0961/401-291

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