Explosion in Memmingen: "Können von Glück sprechen, dass es keine Toten gibt"
Memmingen - Aus noch ungeklärter Ursache kam es am Freitagmorgen gegen 6 Uhr zu einer Verpuffung in der BRK-Rettungswache Memmingen.
Dabei wurde eine Reinigungskraft schwerverletzt, drei Mitarbeiter des Rettungsdienstes mittel- und ein weiterer Mitarbeitender leichtverletzt. Den Notruf setzten unverletzte Kollegen der Rettungswache ab, die sich zum Zeitpunkt der Explosion in einem Rettungswagen befanden und den Routine-Check vor Dienstbeginn durchführten.
Explosion in Memmingen: Leck in Gasleitung vermutet
Die Schäden an dem Gebäude seien "immens", beschrieb der Polizeisprecher. Die Wucht der Explosion habe Fenster bersten lassen. Das Haus sei schwer beschädigt. Die Einsatzkräfte vermuteten ein Leck an einer Gasleitung in unmittelbarer Nähe. Im Laufe des Vormittags sollte die Straße geöffnet werden, um das Leck zu lokalisieren, hieß es von Polizei und Feuerwehr.
Nach Angaben des BRK-Kreisgeschäftsführers Wilhelm Lehner hätte das Unglück noch viel schlimmer ausgehen können. "Bei der Explosionswucht können wir von Glück sprechen, dass es keine Toten gibt", sagte er einer Mitteilung zufolge.
Memmingen: Umliegende Häuser evakuiert
Eine Sprecherin der Stadt Memmingen sagte, in einem Umkreis von 100 Metern um die Unglücksstelle seien mehrere Häuser evakuiert worden. Betroffene Bewohner würden in einer nahe gelegenen Feuerwehrwache betreut. Nach Angaben des Bayerischen Roten Kreuzes handelte es sich um fünf Menschen. Das Gebäude der Rettungswache sei bis auf Weiteres unbenutzbar.
Von dem Gebäude aus starten Einsatzkräfte des Roten Kreuzes mit Rettungswagen normalerweise zu Einsätzen. Nach Angaben der Polizei seien die Sanitäter inzwischen zu einer Rettungswache der Malteser umgezogen, um von dort aus zu starten.
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