Mega-Staus: Wo am Wochenende in Bayern die Staugefahr besonders hoch ist
Autoreisende müssen am ersten August-Wochenende mit einem der verkehrsreichsten Wochenenden des Jahres rechnen. Viele Menschen starten an diesem Wochenende in den Urlaub, aber noch mehr kehren aus diesem schon wieder zurück.
Während in Bayern die Sommerferien erst am Freitag, 26. Juli begonnen haben und damit an diesem Wochenende erst die zweite Reisewelle ins Rollen kommt, enden in Bremen, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie Skandinavien in Kürze die Ferien, was eine Rückreisewelle zur Folge hat.
Daher ist in Deutschland und vor allem in Bayern auf allen wichtigen Urlaubsroute in beiden Richtungen mit Stau zu rechnen, entsprechend viel Geduld ist daher gefragt.
Um den Reiseverkehr zu entlasten, gilt vom 1. bis 31. August neben dem Sonn- und Feiertagsverbot zusätzlich das Fahrverbot nach der Ferienreiseverordnung. Die besagt, dass schwere Lastwagen an den August-Samstagen in der Zeit von 7 bis 20 Uhr nicht auf den Autobahnen fahren dürfen.
Auf diesen Autobahnen droht ein Stau-Chaos in Bayern
Doch trotz dieser Einschränkungen für Lkw ist am ersten August-Wochenende auf folgenden Autobahnen in oder nach Bayern in beiden Richtungen mit sehr hohem Verkehrsaufkommen und viel Stau zu rechnen:
- A3 Oberhausen – Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
- A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
- A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
- A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
- A9 Berlin – Nürnberg – München
- A93 Inntal-Dreieck – Kufstein
- A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
- A96 München – Lindau
- A99 Umfahrung München
Auf diesen Strecken im angrenzenden Ausland ist mit Stau zu rechnen
Aber nicht nur in Bayern, auch in den angrenzenden Ländern und auf Strecken zu beliebten Urlaubszielen herrscht an diesem Wochenende Staualarm.
So zählen unter anderem die Tauern-, Inntal-, Rheintal-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu und von den italienischen, kroatischen und französischen Küsten zu den ausländischen Problemstrecken in der Urlaubszeit.
In Österreich ist der Arlbergtunnel während der gesamten Reisesaison gesperrt und es muss in dieser Zeit über den Arlbergpass ausgewichen werden.
In Tirol sind bis Oktober an Wochenenden und Feiertagen Stau-Ausweichrouten entlang wichtiger Durchgangsstrecken gesperrt.
Die wichtige Urlauberroute zwischen Bayern und Tirol über den Zirler Berg (B177) beziehungsweise die E 533, die parallel an der Marktgemeinde Mittenwald (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) vorbeiführt, ist wegen Hangsicherungsarbeiten bis 15. August auf österreichischer Seite in beiden Fahrtrichtungen nur einspurig befahrbar.
Auf der Tauernautobahn gibt es ebenfalls etliche Abfahrtssperren, allerdings macht die Großbaustelle in der Tunnelkette Golling – Werfen, die monatelang für lange Staus gesorgt hatte, vorerst Pause.
Die nach heftigen Unwettern zwischen den Anschlussstellen Thusis und Bellinzona gesperrte Schweizer A13-San-Bernardino-Route ist aktuell wieder einspurig in beiden Fahrtrichtungen befahrbar. Dennoch bleibt die Staugefahr in diesem Bereich weiterhin sehr hoch.
Um Stau zu vermeiden: Besser nicht am Wochenende in den Urlaub starten
Aufgrund stichprobenartiger Grenzkontrollen aus Österreich nach Bayern, aber auch an den Landesgrenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz kann es dort zu Wartezeiten von 30 bis 60 Minuten kommen.
Vor allem am Freitagnachmittag soll es auf den Autobahnen besonders voll werden. Am Sonntag ist mit ebenso viel Stau zu rechnen, wie am Samstag. Wer also ein gewisses Zeitfenster hat und am Wochenende nicht gestresst im Dauerstau stehen möchte, sollte seine Reise besser unter der Woche zum Beispiel Dienstag bis Donnerstag antreten. Dies gilt übrigens auch für die Rückreise.
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