Luchs-Tötungen: Polizei hat eine Spur

Die Staatsanwaltschaft durchsucht ein Anwesen. Unter Verdacht soll ein Bauer aus dem Raum Bad Kötzting stehen.
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Bad Kötzing - Der Fall hat nicht nur bei Tierschützern für Aufregung gesorgt: Im Mai vergangenen Jahres hackt ein Unbekannter zwei Luchsen die Vorderpfoten ab und drapiert sie offen sichtbar neben einer Luchs-Fotofalle (AZ berichtete). Jetzt, mehr als eineinhalb Jahre später, gibt es endlich eine heiße Spur.

Am Wochenende hat die Staatsanwaltschaft Regensburg das Anwesen eines Mannes im Lamer Winkel im Landkreis Cham durchsucht. Auslöser dafür waren Hinweise aus der Bevölkerung. Im Haus wurden diverse Jagdwaffen sichergestellt. „Es besteht ein Anfangsverdacht gegen eine Person. Ob sich dieser erhärtet, werden erst die weiteren Ermittlungen ergeben“, sagte Oberstaatsanwalt Markus Pfaller. Nähere Angaben zu der Person wollte die Staatsanwaltschaft nicht machen.

Jäger bieten illegale Luchs-Safaris an

Unbestätigten Angaben zufolge soll es sich um einen Großbauern aus dem Raum Bad Kötzting handeln, der als passionierter Jäger bekannt ist. Er soll angeblich mehr als einmal damit geprahlt haben, dass er zwei Luchsen die Pfoten abgeschnitten hat.

Die Umweltorganisation WWF warnt mittlerweile vor kriminellen Wilderei-Netzwerken gegen Luchse und Wölfe in Deutschland. So böten einem ARD-Bericht zufolge Jäger in Bayern illegale Jagdsafaris auf Luchse an. Oder die Raubtiere würden systematisch mit Fallen getötet, offenbar mit dem Ziel, den Bayerischen Wald zur luchs-freien Zone zu machen, wie der Naturschutzverband gestern in Berlin kritisierte.

In Brandenburg wiederum seien seit 2014 drei Wölfe geköpft worden. Hier sei ein Serientäter nicht auszuschließen, so der WWF.

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