Lehrer streiken! Bayerns Schulen betroffen?
München – Rund 200.000 angestellte Lehrer in Deutschland legen am Dienstag die Arbeit nieder. Eine Reaktion auf die vorerst gescheiterten Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Die Streikwelle könnte laut Angaben der Gewerkschaften bis zu nächsten Verhandlungsrunde am 16. März andauern. Die wichtigsten Infos:
Wo wird gestreikt:
Die Schwerpunkte in der ersten Streikwoche liegen laut Bildungsgewerkschaft GEW unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Während sich die Schüler dort über viele entfallene Stunden freuen, haben Bayerns Schüler Pech gehabt. Für den Freistaat sind diese Woche keine Streiks angekündigt.
Wer darf streiken:
Streikberechtigt sind die rund 200.000 angestellten Lehrer in Deutschland. Die verbeamteten Lehrer (ca. 650.000) haben mit den Tarifverhandlungen nichts am Hut und arbeiten normal weiter. Im Falle eines Warnstreiks in Bayern wären die Folgen kaum Spürbar. Nur ca. 5 Prozent der bayerischen Lehrer ist angestellt.
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An welchen Schulen wird gestreikt:
Welches Bundesland an welchen Tagen bestreikt wird, darüber gibt die GEW Auskunft. Wie viele Lehrer sich an dem Streik beteiligen und welche Unterrichtsstunden dadurch ausfallen, sollten Eltern direkt bei der entsprechenden Schule nachfragen.
Warum wird gestreikt:
Die Kernforderung der Gewerkschaften lautet 5,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 175 Euro mehr, ein Ende von Befristungen ohne Sachgrund sowie Einstellungszusagen für Auszubildende. Hauptgründe für das vorläufige Scheitern der Tarifverhandlungen waren starke Differenzen über die betriebliche Altersvorsorge und über die tarifliche Eingruppierung der Lehrer.
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