Neues Buch über Landshut: Der Teufel kennt kein Halleluja
Landshut - Eine Teufelssichtung am Ländtor, ein amtlicher Spuk auf der Burg Trausnitz oder die Hinrichtung an der Isar: Wenn sich schaurige Stadtgeschichte mit einem Schuss Aberglaube vermischt, entsteht meist ein Lesestoff, dem man sich nur schwer entziehen kann.
Und so kann man davon ausgehen, dass der geschichtliche Stadtführer "Von Hexen, Geistern und Verbrechern - ein Rundgang zu den unheimlichsten Orten in Landshut" aus dem Hause "Battenberg Gietl Verlag", zum Beginn der dunklen Jahreszeit in die Tasche von so manchem Freund des angenehmen Gruselns wandern wird; stehen hinter dem Buch mit Gänsehautgarantie zusätzlich zwei bekannte Landshuter, der Stadtführer und AZ-Kolumnist Christian Baier und Fotograf Peter Litvai.
Was dieses Duo genau in den vergangenen Monaten recherchiert, aufgeschrieben, fotografiert und kürzlich veröffentlicht hat, können Interessierte nun in Landshuts Buchhandlungen unter die Lupe nehmen oder wahlweise gleich mitnehmen, sollten sie sich dem stimmungsvollen Titelbild von Fotograf Litvai nicht entziehen können. Litvai hat die 36 Kurzgeschichten aus Landshuts gruseliger Vergangenheit trotz neuzeitlicher Veränderungen der Originalschauplätze gekonnt in Szene gesetzt.
"Ein Kern Wahrheit ist sicher bei allem dabei"
Doch ist Landshuts Vergangenheit wirklich so schrecklich? "Manche Geschichten sind wahr, manche aus Sagen entstanden, dann ausgebaut und überliefert worden", erklärt Baier. "Ein Kern Wahrheit ist sicher bei allem dabei", sagte der Autor am Donnerstagabend bei der Buchpräsentation in der Stadtresidenz. Voll des Lobes für Autor und den Fotograf war Manuela Bonfissuto, Programmleiterin des "Battenberg Gietl Verlags". Nach einer erfolgreichen Premiere über unheimliche Orte und Geschichten in Regensburg und dem Landkreis Schwandorf, ist die Landshuter Ausgabe von "Von Hexen, Geistern und Verbrechern" bereits der dritte Streich des Verlags. Also Fortsetzung folgt?
Autor Baier konnte sich eine weitere Ausgabe über Landshut am Donnerstag bereits gut vorstellen. Sollte das Thema aktuell werden, will sich das Autoren- und Fotografenduo wieder zusammentun. Baier: "Wer also von einem Geist weiß oder sogar einen persönlich kennt, sagt es uns." Nun wird der Autor aber zunächst die Geschichten aus seinem aktuellen Buch in Landshut erzählen. Wer sich nicht alleine mit dem Reiseführer zu Landshuts schaurigen Orten wagen will, kann sich nämlich einer nächtlichen Stadtführung mit dem Autor anschließen, die regelmäßig stattfinden.
Alle anderen, die mehr über die eingemauerte Nonne, den Mord in der Neustadt, die weiße Frau im Dorfschlösschen Schönbrunn und den geköpften Hutterer erfahren wollen, können sich in den kommenden Tagen mit dem Buch in der Tasche auf eigene Faust auf den Weg wagen.
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