Endlich wieder Schultertanz: Pam Pam Ida auf der Burg Trausnitz
Landshut - Die vergangenen Monate haben sich Pam-Pam-Ida-Fans im Autoradio, beim Zähneputzen, beim Entspannen und auch einfach so über die perfekte Produktion der Pam-Pam-Ida-Songs aus der Konserve gewundert. Gewundert im positiven Sinne, dass so etwas Schönes, Wunderliches, manchmal Verqueres, manchmal Melancholisches, aber auch immens Positives überhaupt noch gemacht wird.
Am Mittwochabend entlud sich dann dieses Staunen in Form von Begeisterung beim Publikum auf der Burg Trausnitz - wer auf ein Pam-Pam-Ida-Konzert geht, der schätzt in großem Maße diese wundersame Mischung aus Popmusik, bairischen Texten und der ein oder anderen rhythmischen Überraschung.
Musik aus drei verschiedenen Alben
Dabei hatten die sechs Musiker auf der Burg beim Lasona-Open-Air von Christoph Jung dieses Mal das Silberfischorchester; die Streicher unterstützen Pam Pam Ida beizeiten, was den Kompositionen eine weitere Dimension an musikalischer Bandbreite gibt. Und so spielten sich Band und Orchester an diesem schier perfekten Sommerabend durch ihre mittlerweile drei Alben, durch neue Songs, alte Klassiker und das mit der ihnen so ganz eigenen besonderen Pop-Note.
Manch einem könnte dieses Sammelsurium an Liedern über Liebe, das Leben, dessen Eitelkeiten und Möglichkeiten kitschig vorkommen - jedoch bewegt sich Pam Pam Ida durch jahrelange Erfahrung und ein gutes Gespür für das, was noch geht, recht sicher auf dem schmalen Grat zwischen Kitsch und Schönheit.
Keiner im Publikum sitzt mehr
Sie fallen dabei nie auf die falsche Seite, sondern immer auf die richtige - und haben so schon manchen Pop-Song geschrieben, dem sich kaum einer mehr entziehen kann. Dabei experimentieren sie in einer Hülle und Fülle, dass es live eine wahre Freude ist - und wenn sie ihren bekanntesten Song "Schultertanz" anspielen, hält es wirklich keinen mehr auf seinem Klappstuhl auf der Schwedenwiese.
Live-Musik von Pam Pam Ida beweist immer wieder auf die besonders schöne Art, wieso es Livekonzerte geben soll, ja geben muss - weil es etwas anders ist, gleichzeitig mit Musikern die Musik zu hören, die sie geschaffen haben; und nicht nur auf der Couch oder beim Autofahren das Ganze aus der Konserve vorgesetzt zu bekommen. Das ist zwar auch in Ordnung, aber live ist eben live - wie gut, dass das endlich wieder klappt.
Es hätte noch viel länger so gehen können auf der Burg - doch nur bis 22 Uhr ist das Ganze aus Lärmschutz-Gründen erlaubt. Manch einen hat man summend, singend und tanzend nach diesem Konzert heimgehen sehen. Und ziemlich sicher haben einige schon die nächsten Live-Termine mit Pam Pam Ida recherchiert.
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