Jeder zehnte Azubi in Bayern lernt in der Gastro
Die Gastronomie gehört zu den wirtschaftsstärksten Branchen im Freistaat. Jeder zehnte Azubi lernt im Gastgewerbe. Doch die Tradition soll nicht wegbrechen.
München - Jeder 20. Erwerbstätige im Freistaat arbeitet nach Branchenangaben in einem Hotel oder Gastronomiebetrieb, fast jeder zehnte Auszubildende lernt derzeit einen Ausbildungsberuf im Gastgewerbe.
"Hotellerie und Gastronomie sind mittlerweile die regionalen Wirtschaftsmotoren, sie sind Garanten einer positiven ländlichen Entwicklung", sagte Angela Inselkammer, Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes, nach einem Treffen mit Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) in der Staatskanzlei in München.
Sie forderte die Politik auf, das oft sehr kleinteilig strukturierte, familiengeführte Gastgewerbe besser zu fördern. Ansonsten drohe mehr als nur ein Verlust der identitätsstiftenden Wirtshauskultur in Bayern.
Seehofer kündigte den Angaben zufolge seine Unterstützung an, etwa hinsichtlich der Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes. Zudem sollen Maßnahmen zum Erhalt der Gaststättenkultur als essenzieller Bestandteil des bayerischen Lebensgefühls entwickelt werden.
Neben ideeller Unterstützung werde über eine kostenlose Erstberatung für gastgewerbliche Unternehmer nachgedacht.
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