Illegale Zigaretten und Ekel-Fleisch: Zoll schnappte im Dezember viele Schmuggler

Die Kontrolleinheiten Verkehrswege des Zolls in Rosenheim haben Dezember-Bilanz gezogen: Hauptsächlich hatten die beamten es mit Schmuggler-Banden aus Osteuropa zu tun. 
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Versteck nicht raffiniert genug: Zigaretten unter einem doppelten Boden im Transporter.
Zoll Versteck nicht raffiniert genug: Zigaretten unter einem doppelten Boden im Transporter.

Die Kontrolleinheiten Verkehrswege des Zolls in Rosenheim haben Dezember-Bilanz gezogen: Hauptsächlich hatten die Beamten es mit Schmuggler-Banden aus Osteuropa zu tun. 

Rosenheim – Das Verbrechen macht keine Ferien – im Gegenteil. Offenbar haben mehrere Schmugglerbanden aus Osteuropa die stade Zeit um Weihnachten nutzen wollen, um illegal Güter nach Deutschland einzuführen. Blöd nur, dass auch die zwei sogenannten Kontrolleinheiten Verkehrswege des Hauptzollamtes in Rosenheim in dieser Zeit ebenfalls nicht die Füße hochgelegt haben. Und so gingen den Fahndern, die täglich auf den Autobahnen zwischen Garmisch-Partenkirchen und Altötting unterwegs sind, gleich drei Gruppen ins Netz, die allerhand Schmuggelware in ihren Fahrzeugen versteckt hatten. 

Den Anfang machte am ersten Advent ein voll besetzter Kleinlaster aus Bulgarien auf der A94 bei Forstinning. Er war den Beamten aufgefallen weil er gleich zwei Autoanghänger angekoppelt hatte. Bei der Kontrolle fielen zunächst 2.000 Zigaretten in Plastiktüten auf, was den Zoll veranlasste, das Fahrzeuig auf der Dienststelle einer intensiveren Kontrolle zu unterziehen. Dabei kamen dann noch einmal knapp 10.000 Zigaretten zu Tage.

Aufgetautes Tiefkühlfleisch sollte in Deutschland verkauft werden

Dann der Ekel-Fund: Die neun Insassen hatten auch bulgarische Lebensmittel dabei, die laut Frachtbrief für den deutschen Markt bestimmt waren, und das völlig ungekühlt. Mehrere durchweichte Kartons mit aufgetautem Tiefkühlfleisch trugen die Zöllner aus dem Fahrzeug. Sie wurden von der Lebensmittelüberwachung des Münchner Kreisverwaltungsreferats zur weiteren Untersuchung beschlagnahmt. Gegen den Fahrer und den Beifahrer des Transporter wurden Strafverfahren eingeleitet. 

Weitere Erfolge konnte der Zoll im Dezember auf der A94 bei Anzing und auf der A92 bei Freising verbuchen. In einem Transporter aus Bulgarien wurden erneut rund 10.000 illegal eingeführte Zigaretten (unter einem doppelten Boden) und ein Totschläger aus Gummi gefunden. In einem ungarischen Kombi wurden gefälschte Markenartikel wie Parfüms, Kosmetik und Uhren sichergestellt. 

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