Horst Brandstätter: Der "Playmobil-Papa" ist tot

Zirndorf - Jeder kennt die etwas sperrig wirkenden Plastik-Figuren mit den Knopfaugen und den Helm-Frisuren. Jetzt ist der Mann, der als Vater der Playmobil-Figuren galt, im Alter von 81 Jahren gestorben. Bereits am Mittwoch sei der Alleininhaber des Zirndorfer Spielwaren- und Pflanztrögeherstellers Geobra Brandstätter gestorben, teilte das Unternehmen mit.
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Die Firma Brandstätters, die zuletzt einen Umsatz von 595 Millionen Euro machte und etwa 4200 Mitarbeiter zählte, geht in eine Stiftung über.
Brandstätter, der als einer der reichsten Deutschen galt, hatte schon vor Monaten einen Makler beauftragt, der sich um den Verkauf seiner Villa in Florida kümmern sollte. Das Anwesen hat etwa 38 Hektar Grund und soll umgerechnet 40 Millionen Euro kosten.
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Brandstätter bekam das Bundesverdienstkreuz verliehen. Der Unternehmer hinterlässt zwei Söhne, die aber nichts mit der Firma zu tun haben.
In den Kinderzimmern auf der ganzen Welt erinnern etwa 2,8 Milliarden Playmobil-Figuren an den Visionär aus Zirndorf.
Laut Forbes-Liste besitzt der Franke 1,02 Milliarden Dollar. Macht Platz 1638 auf der Liste der reichsten Menschen der Welt. In Deutschland landet er immerhin auf Platz 98. Brandstätter stieg 1954 in die Spielzeug-Firma seines Onkels ein, die ersten Playmobilfiguren kamen 1974 auf den Markt.