Hochansteckende Krankheit breitet sich in Bayern aus

Die Krankheit ist hochansteckend und besonders für Säuglinge und Kinder gefährlich: Die Zahl der registrierten Fälle von Keuchhusten ist im Freistaat stark gestiegen. Die Gesundheitsministerin ruft zur Impfung auf.
dpa/AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Keuchhusten ist in Bayern auf dem Vormarsch: Die Zahl der diagnostizierten Fälle ist seit dem Jahr 2013 um rund 29 Prozent angestiegen.
Angelika Warmuth/dpa Keuchhusten ist in Bayern auf dem Vormarsch: Die Zahl der diagnostizierten Fälle ist seit dem Jahr 2013 um rund 29 Prozent angestiegen.

München - Keuchhusten ist in Bayern auf dem Vormarsch: Die Zahl der diagnostizierten Fälle ist seit dem Jahr 2013 um rund 29 Prozent angestiegen. Wie eine Sprecherin des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) der Deutschen Presse-Agentur weiter mitteilte, wurde die Erkrankung im vergangenen Jahr 3.409 Mal festgestellt. Vier Jahre zuvor waren es erst 2.638 Fälle.

Der Trend gehe in Bayern, aber auch in anderen Bundesländern nach oben, betonte die Sprecherin. Zum einen begünstigten Impflücken in der Bevölkerung die Ansteckungen. Andererseits werde Keuchhusten zunehmend besser erfasst. Eine bundesweite Meldepflicht gibt es erst seit dem Frühjahr 2013. Langzeitbeobachtungen liegen deshalb erst in einigen Jahren vor. Auch in Bayern werden Keuchhusten-Fälle vom LGL erst seit 2013 erfasst.

Keuchhusten-Impfung von Impfkommission empfohlen

"Keuchhusten ist hochansteckend. Nur eine Impfung bietet wirksamen Schutz - für sich und für andere Menschen", sagte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU). Gerade für Säuglinge sei es wichtig, dass sie nicht durch ihr Umfeld angesteckt würden. "Denn sie sind am meisten von schweren Krankheitsverläufen betroffen." Patienten leiden wochenlang unter zum Teil heftigen Hustenanfällen. Die häufigste Komplikation ist eine Lungenentzündung.

Die Keuchhusten-Impfung wird von der Ständigen Impfkommission empfohlen. Die Grundimmunisierung der Säuglinge und Kleinkinder sollte demnach unmittelbar nach Vollendung des zweiten Lebensmonats begonnen und fortgeführt werden. Auffrischungsimpfungen erfolgen zuerst mit fünf bis sechs Jahren, eine weitere Dosis erfolgt zwischen neun und 17 Jahren.

Lesen Sie auch: Münchner Polizist war offenbar gewalttätiger G20-Demonstrant

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.