Grünen-Kritik an Staatsanwaltschaften: Untätigkeit bei sexuellem Missbrauch in der Kirche

Kritik an den Staatsanwaltschaften Bayern: Die Grünen werfen Strafverfolgern jahrelange Untätigkeit im Missbrauchsskandal der katholischen Kirche vor.
Markus Peherstorfer |
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Toni Schuberl, Mitglied der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen.
Toni Schuberl, Mitglied der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen. © imago images/Rolf Poss

München - Die Grünen im Bayerischen Landtag erheben im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche schwere Vorwürfe an die Staatsanwaltschaften im Freistaat.

Vorwurf der jahrelangen Untätigkeit

In einem Antrag, den die Fraktion am Mittwoch beschlossen hat, werfen sie den Strafverfolgern jahrelange Untätigkeit vor und fordern, dass der Landtag zu diesem Thema einen Bericht von Justizminister Georg Eisenreich (CSU) verlangen soll.

"2010, als im Bistum München-Freising das erste Gutachten vorlag, wurde es vom Bistum im Giftschrank verstaut und wir haben die Vermutung, dass die Staatsanwaltschaft sich dieses Gutachten nicht sofort hat geben lassen", sagte Toni Schuberl, der rechtspolitische Sprecher der Landtags-Grünen, der AZ.

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Sind einige Fälle schon verjährt?

"Das ist ein Verstoß gegen die Ermittlungspflicht der Staatsanwaltschaften." Man wisse nicht, ob durch diese Verzögerung Fälle verjährt seien. "Ich fordere, dass die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen führt, nicht die von der Kirche beauftragten Gutachter", sagt der Abgeordnete aus dem Landkreis Freyung-Grafenau.

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