Glatteis: Unfälle in Franken und der Oberpfalz

Regensburg/Bayreuth - Besonders in der Oberpfalz und in Oberfranken hat Glatteis am Freitag große Probleme bereitet - für die kommenden Tage aber geben Meteorologen Entwarnung für Bayern.
In der Oberpfalz registrierte die Polizei bis zum Morgen rund 80 Verkehrsunfälle, hauptsächlich wegen Glätte. "Zum Glück wissen wir bisher von keinen Schwerverletzten", sagte ein Sprecher. Elf Menschen erlitten leichte Verletzungen, allerdings handle es sich dabei vor allem um Fußgänger, die stürzten. In Mittelfranken verletzte sich eine Zeitungsausträgerin schwer am Kopf.
Auf den teilweise spiegelglatten Fahrbahnen in Oberfranken kam es der Polizei zufolge zu mehr als 60 Unfällen, bei sechs davon verletzten sich Menschen leicht. Aber auch sechs gestürzte Fußgänger und ein Radfahrer zogen sich demnach zum Teil schwere Verletzungen zu und kamen in Krankenhäuser. Außerdem hatten im Landkreis Bayreuth alle Schüler wegen des Eises auf den Straßen frei.
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Deutlich weniger Unfälle gab es in Mittelfranken, nur zwei Autounfälle sind nach Angaben eines Polizeisprechers auf Eis zurückzuführen. Doch eine Zeitungsaussträgerin stürzte so schwer, dass sie sich lebensgefährliche Verletzungen am Kopf zuzog.
In Unterfranken hingegen gab es nach Angaben des Polizeipräsidiums keine Probleme mit Glatteis, die Unfälle hatten nichts mit dem Wetter zu tun.
Es wird wieder milder
"Eine Glättesituation wie in der Nacht zum Freitag und am Morgen wird in den kommenden Tagen nicht erwartet", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). In der Nacht zu Heiligabend und zum ersten Weihnachtsfeiertag soll es im ganzen Land deutlich milder werden. Am Samstag rechnen die DWD-Experten mit Regen im Flachland, ab rund 800 Metern soll es schneien, am Sonntag wird es dem Wetterdienst zufolge dann noch einmal deutlich milder. Erst am Montagabend könnte demnach eine Kaltfront Schneeglätte bringen. Dafür ist bis Montag mit recht starkem Wind zu rechnen, sagte der DWD-Sprecher, im Flachland bis hin zu stürmischen, in den Bergen sogar mit schweren Böen.