Explosion bei Schaeffler am Montag in Eltmann : 23 Verletzte

Eltmann - In einer Fabrik des Maschinenbau-Konzerns und Autozulieferers Schaeffler in Eltmann (Lkr. Haßberge) hat es am Montagmittag eine Explosion gegeben. Nach derzeitigen Erkenntnissen kam es an einer Reinigungsanlage für Industriesalze zu der Explosion und einem anschließenden Brand. Nach dem Vorfall sprach die Polizei zunächst von 13 Mitarbeitern, die im Werk verletzt worden sind. Vier von ihnen erlitten sogar schwere Verletzungen und mussten mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden.
Schaeffler: Zahl der Verletzten geht nach oben
Doch es bleibt nicht bei den 13 verletzten Mitarbeitern. Wie der Konzern selbst bekanntgab, wurden noch mehr Menschen verletzt – Schaeffler korrigierte die Zahl nach oben So erlitten mittlerweile 23 Personen Verletzungen. Schon kurz nach dem Vorfall sprach ein Firmensprecher von 20 Verletzten. Was jedoch bleibt ist die Anzahl der vier Schwerverletzten, insgesamt sieben Mitarbeiter mussten im Krankenhaus behandelt werden. Wie der BR berichtet, befinden sich mindestens zwei Patienten aktuell in einem kritischen Zustand. Sie liegen im Zentrum für Schwerbrandverletzte im Klinikum Nürnberg-Süd.
Feuer nach rund zwei Stunden gelöscht
Polizei und Rettungsdienst waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Insgesamt vier Rettungshubschrauber transportieren die Verletzten ins Krankenhaus. Die Feuerwehr war gleichzeitig mit dem Löschen des Brandes beschäftigt. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken sagte allerdings, dass die Feuerwehr den entstandenen Großbrand im Werk in der Industriestraße im Griff habe. Nach etwa zwei Stunden war das Feuer komplett gelöscht. Zu einem Austritt von Gift- oder Gefahrstoffen soll es nicht gekommen sein – deshalb bestand laut Polizei zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die restliche Bevölkerung.
Sämtliche Mitarbeiter, immerhin rund 200, musste das Gebäude verlassen und sich vor dem Werk sammeln. Der Großteil der Beschäftigten kann allerdings mittlerweile seiner Arbeit wieder nachgehen.
Die Kripo Schweinfurt hat die Ermittlungen zur Ursache des Betriebsunfalls und der Schadenshöhe aufgenommen. Auch die Staatsanwaltschaft Bamberg und das Bayerische Landeskriminalamt sind in die Ermittlungen mit eingebunden.
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