Er saß im Reisebus nach München: Bundespolizei fasst gesuchten Mörder
Rosenheim/Kiefersfelden - Der Mann war in einem Reisebus aus Rom mit Ziel München unterwegs: Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf der A93 nahe Kiefersfelden einen gesuchten Mörder gefasst.
Italiener vor 13 Jahren wegen Mordes verurteilt
Der Italiener kam am Sonntag in Traunstein hinter Schloss und Riegel – er muss eine lebenslange Freiheitsstrafe verbüßen. Nach Angaben der Bundespolizei hatten Beamte in der Autobahn-Kontrollstelle bei der Überprüfung der Personalien des Mannes herausgefunden, dass ein Haftbefehl gegen den 42-Jährigen vorlag.
Der Gesuchte wurde demnach bereits vor 13 Jahren vom Landgericht Stuttgart wegen Mordes verurteilt, das Urteil ist seit Oktober 2008 rechtskräftig.
A93: Gesuchter Mörder sitzt in Reisebus nach München
Während der vorausgegangenen Ermittlungen hatte sich der Mann in Deutschland für die Dauer von 445 Tagen bereits in Untersuchungshaft befunden, ehe er sich dem Zugriff der Justiz entzog und nicht aufzufinden war.
"Offenbar hatte sich der Verurteilte in den zurückliegenden Jahren in Italien aufgehalten", so die Bundespolizei. Auf der Inntal-Autobahn habe er sich dann widerstandslos festnehmen lassen. Von der Bundespolizeiinspektion in Rosenheim kam er in die Justizvollzugsanstalt Traunstein.
- Themen:
- Bayern
- Bundespolizei
- Mörder
