Das ist die höchstgelegene Kirche Deutschlands

Das Baumaterial musste mit dem Hubschrauber und der Zahnradbahn hinauf geschafft werden, schwere Maschinen konnten gar nicht eingesetzt werden: Die Restauration der Wendelsteinkirche „Patrona Bavariae“ auf 1.730 Metern Höhe in der Gemeinde Bayrischzell war eine enorme Herausforderung – nun ist es nach rund zwei Jahren vollbracht. Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, wird die höchstgelegene Kirche Deutschlands an diesem Sonntag um 11 Uhr wiedereröffnen. Die Renovierung war notwendig geworden, weil durch Grundmauern und undichte Mauerfugen Feuchtigkeit ins Gotteshaus eingedrungen war.
Das ist kein Wunder: Die Kirche ist in ihrer exponierten Lage ständig extremen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Auch im Inneren wurde der durchweichte Putz abgenommen und ersetzt. Eine neue Wandheizung hält die Wände jetzt trocken, eine neue Lüftungsanlage reguliert die Luftfeuchtigkeit. Insgesamt kostete die Sanierung rund 700.000 Euro. Die Wendelsteinkirche wurde 1890 errichtet, Initiator war der Münchner Kunstprofessor Max Kleiber. Um eine Grundfläche herzustellen, waren zunächst Sprengungen nötig, erst dann konnte die Kirche aus Bruchsteinen der Wettersteinkalkfelsen errichtet werden.
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