Coronavirus sorgt für massiven Staurückgang in Bayern

München - Der ADAC verzeichnete nach dem Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkungen in Kalenderwoche (KW) 12 exakt 571 Staus und damit ein Minus von über 50 Prozent (650) im Vergleich zur KW 11 (1.231).
Grund dafür ist das mit der Corona-Krise einhergehende drastisch gesunkene Mobilitätsverhalten, wie zum Beispiel die Verlagerung der Arbeitsstätten in die eigenen vier Wände und die extrem eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten. "Megastaus gibt es aber nach wie vor, der meiste Stillstand findet aufgrund der verschärften Kontrollen an den Grenzübergängen statt", erklärt Alexander Kreipl, verkehrs- und umweltpolitischer Sprecher des ADAC Südbayern.
Besonders betroffen sind - jeweils in beide Richtungen - der Grenzübergang Pocking auf der A3 Passau-Suben, der Grenzübergang Waidhaus auf der A6 Nürnberg-Pilsen, der Grenzübergang Walserberg auf der A8 Salzburg-München und der Grenzübergang Kiefersfelden auf der A93 Inntaldreieck-Kiefersfelden.
Lkw dürfen sonntags fahren, Baustellen arbeiten weiter
Im Gegensatz zum Individualverkehr ist das Lkw-Verkehrsaufkommen laut ADAC Staudatenbank beinahe unverändert. Zudem dürfen Lastwagen in Bayern zunächst bis 30. Mai 2020 auch sonntags haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel befördern. Das Sonntagsfahrverbot ist de facto aufgehoben.
Der zurückgegangene Verkehr ist auch für die Baustellen auf den Autobahnen gut. Denn einen Baustopp gibt es auch während der Corona-Ausgangsbeschränkungen nicht: momentan wird im Freitaat an 97 Stellen gearbeitet.
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