Bundespolizei meldet: Mehr Sexualdelikte an Bayerns Bahnhöfen

Sexuelle Übergriffe sind für Betroffene oft traumatisierend. Sie geschehen zu Hause, aber auch im öffentlichen Raum. Die Bundespolizei nennt Zahlen zur Lage im Bereich der Bahn in Bayern.
AZ/ dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
31  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die Bundespolizei ist für die Sicherheit an Bahnhöfen und in Zügen zuständig. (Symbolbild)
Die Bundespolizei ist für die Sicherheit an Bahnhöfen und in Zügen zuständig. (Symbolbild) © Sven Hoppe/dpa

München - Die Zahl der Sexualdelikte an Bahnhöfen und in Zügen ist im vergangenen Jahr in Bayern gestiegen. Die Bundespolizei registrierte von Januar bis Ende Dezember landesweit 277 Vorfälle, 31 mehr als 2023, wie die Behörde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. 

Damit setzt sich eine Entwicklung der vergangenen Jahre fort, wie ein Blick auf die Zahlen zeigt. 2019 registrierte die Bundespolizei 168 Sexualdelikte an Bahnhöfen und in Zügen, 2020 waren es 186. Nach einem Rückgang im Coronajahr 2021 auf 169 Delikte waren es 2022 bereits 229 Taten. 

Deutsche Bahn: "Kontinuierlich sinkende Hemmschwelle für Gewalt"

Die Deutsche Bahn berichtete von einer zunehmenden Anspannung und Respektlosigkeit. "Wir beobachten ebenso wie die Behörden eine kontinuierlich sinkende Hemmschwelle für Gewalt", teilte das Unternehmen mit. "Mehr Konflikte und Übergriffe gibt es im öffentlichen Verkehr leider genauso wie bei Polizeien, Feuerwehren, Rettungsdiensten und in Behörden mit Bürgerkontakt."

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Bei der Gesamtzahl aller Straftaten zeichnete sich dagegen im vergangenen Jahr zumindest an den größeren Bahnhöfen in Bayern ein Rückgang ab, allerdings lagen hier nur Zahlen von Januar bis November vor. 

Danach registrierte die Bundespolizei in diesem Zeitraum rund 8.000 Delikte an den Hauptbahnhöfen von München, Regensburg, Augsburg, Aschaffenburg, Nürnberg und Würzburg sowie am Bahnhof Rosenheim. Von Januar bis November 2023 waren es dagegen mehr als 9.000 Vorfälle. Sogenannte Massendelikte wie das Erschleichen von Leistungen waren hier den Angaben zufolge nicht enthalten.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
31 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Da Ding am 28.01.2025 18:41 Uhr / Bewertung:

    Wenn man Polemik, Verallgemeinerung und Vorverurteilung als normales Herangehen bei diesem Thema betrachtet kann man ihre Sicht verstehen.
    Ansonsten ist es einfach nur blau.

  • Da Ding am 28.01.2025 14:41 Uhr / Bewertung:

    👏
    Ganz entspannt Migranten als Verbrecher verallgemeinern.
    Ganz toll macht ihr das…

  • .x.x. am 28.01.2025 15:22 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Da Ding

    Bloß nicht den Elefanten im Raum benennen, ist schon klar. Zum Glück wachen immer mehr Wähler auf, so viele, dass sogar Herr Merz jetzt aufgeschreckt ist.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.