Bluttat von Prien: Frust vor Abschiebung als Mordmotiv?
Drei Tage nach der schrecklichen Bluttat in Prien am Chiemsee stehen die Ermittler bei der Suche nach dem Motiv noch immer vor einem Rätsel. Tötete der Afghane (29) aus Frust vor seiner bevorstehenden Abschiebung?
Prien - Diese Tat erschüttert das idyllische Prien am Chiemsee. Vor den Augen ihrer Kinder hat ein 29 Jahre alter Asylbewerber aus Afghanistan eine 38 Jahre alte Frau am Samstagabend niedergestochen. Das Verbrechen ereignete sich vor einem Supermarkt. Die ebenfalls aus Afghanistan stammende Frau starb wenig später im Krankenhaus.
Auch drei Tage nach dem abscheulichen Verbrechen gibt es offenbar noch keine Hinweise auf ein Tatmotiv. Die Ermittlungen gestalten sich laut BR auch deshalb schwierig, weil weder im Umfeld des Täters, noch in jenem des Opfers mögliche Befragte Deutsch sprechen und Dolmetscher hinzugezogen werden müssen. Ebenso steht noch nicht fest, ob sich Opfer und Täter kannten.
Täter in Psychiatrie untergebracht
Wie die Bild am Dienstag berichtet, soll das Opfer bereits vor sechs Jahren mit seiner Familie nach Deutschland geflüchtet sein. Das Blatt zitiert dabei eine Angehörige der vierfachen Mutter mit den Worten: "Meine Schwester musste sterben, weil sie Christin wurde." Das liegt allerdings offenbar schon acht Jahre zurück.
Ein anderes mögliches Motiv: Der Täter soll frustriert darüber gewesen sein, dass er bald abgeschoben werden sollte. Auch das ist bislang nicht bestätigt.
Der Täter ist mitterweile in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht.
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