Blitzanhänger in Bayern: Neue Radarfallen werden scharfgeschaltet

Die Probezeit ist zu Ende, ab April wird scharf geblitzt. Die neuen Blitzeranhänger sollen schwerer zu entdecken sein, als stationäre Blitzanlagen.
von  AZ
Der neue Blitzeranhänger, geparkt am Straßenrand.
Der neue Blitzeranhänger, geparkt am Straßenrand. © Vitronic

München - Autofahrer aufgepasst. Ab dem ersten April werden die sogenannten Blitzeranhänger scharf geschaltet. Bisher wurde zwar geblitzt, die Verstöße aber noch nicht geahndet.

Seit September wurden die neuartigen Blitzanlagen von Polizei und Kommunen getestet, diese Phase ist nun vorüber. Ab dem ersten April werden die Verstöße auch sanktioniert, Verkehrssünder müssen ab dann mit Bußgeldbescheiden rechnen.

Die Trailer stehen an unfallträchtigen Strecken. Gemessen wird jeweils bis zu sechs Tage am Stück – rund um die Uhr. Die Anhänger sind flexibel und in der Anschaffung deutlich billiger als ein entsprechend ausgestattetes Auto. Auch Personalkosten gibt’s nicht. Der Blitzer kommt dank Batterien tagelang ohne Stromverbindung aus. Bewegt wird er wie ein normaler Anhänger, dank eingebautem Antrieb und Steuerung können die Beamten ihn sogar aus der Ferne bewegen.

Sollte sich die Technik auch im Echtbetrieb bewähren, will Innenminister Herrmann über eine bayernweite Einführung nachdenken. Bisher stehen die neuartigen Blitzer nämlich erst im südlichen Oberbayern, zwei sind südlich von München platziert.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.