Bilder: Elmau und der Hochsicherheits-Gipfel
München/Garmisch-Partenkirchen - Wer sich am Donnerstag in der Münchner Innenstadt aufhält, sieht vor allem eins: Polizisten so weit das Auge reicht! Im Zuge der Anti-G7-Großdemo am Stachus sind Hunderte Beamte im Einsatz, die die Kundgebung überblicken - nicht einfach bei Tausenden Teilnehmern. Gerechnet wurde zu Beginn mit rund 15.000, die Polizei erhöhte die Zahl zwei Stunden nach Beginn der Kundgebung jedoch schon auf ca. 34.000.
Etwas ruhiger geht es da noch am eigentlichen Ort des Geschehens zu. Zwar sind in Garmisch-Partenkirchen, Krün und Elmau auch schon seit einigen Tagen etliche Polizisten unterwegs, jedoch müssen sie sich hier (noch) nicht um tausende G7-Gegner kümmern.
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Vielmehr sind die Beamten damit beschäftigt, die großangelegte Sicherheitszone um das Luxushotel Schloss Elmau herum, zu sichern und zu kontrollieren. Niemand darf ungefilzt durch diese Zone; jeder Dienstleister, Pressevertreter oder Organisator wird beim Eintreffen zuerst kontrolliert. Außerdem wurde im riesigen Bereich ein Zaun errichtet, der die Sicherheitszone von der "Außenwelt" trennt.
In Krün (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) wurde am Donnerstag damit begonnen, sämtliche Gullideckel zu verschweißen, um die Platzierung einer Bombe zu verhindern. Grund dafür ist ein Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama in der kleinen Gemeinde.
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Auch in Garmisch-Partenkirchen steht die Sicherheit an erster Stelle. Der Ort, an dem sich das Protestcamp der G7-Gegner befindet, wird Tag und Nacht überwacht. Vor allem die Ladenbesitzer im Ort sind aufgrund des hohen Konfliktpotenzials beunruhigt, weswegen einige sogar ihre Schaufenster verbarrikadiert haben, um sich vor Gewaltübergriffen zu schützen.
Ebenfalls in Garmisch-Partenkirchen befindet sich der sogenannte Abrams-Komplex. Das errichtete Container-Gefängnis dient während des Gipfels als Polizei- und Justizzentrum und kann rund 200 inhaftierte Personen aufnehmen.
Im Rahmen des G7-Gipfels wurden unter anderem auf Autobahnen in der Nähe von Österreich Grenzkontrollen eingeführt. In den nächsten Tagen kann es also zu starken Verkehrsbehinderungen kommen.
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Die Polizei ist für den bevorstehenden G7-Gipfel also durchaus gewappnet!
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