Bergführer (73) aus Watzmann-Ostwand gerettet
Berchtesgaden - Seit Mittwoch herrscht in Bayern Traumwetter, vor allem auch in den Bergen. Doch schönes Wetter bedeutet oft auch viel Arbeit für die Bergwachten. So auch am Donnerstag, und mal wieder stand vor allem der Watzmann im Mittelpunkt.
In der Ostwand des Berges musste die Berchtesgadener Bergwacht am Donnerstagnachmittag einen Bergführer und seinen Gast ausfliegen. Der 73-Jährige war in rund 2.100 Metern Höhe an der Pavelsteinplatte unterhalb der Biwakschachtel hitzebedingt so erschöpft, dass er nicht mehr weiter gehen konnte.
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Die Einsatzzentrale schickte zwei Bergwachtler mit dem Rettungshubschrauber "Christoph 14" an die Einsatzstelle. Der Pilot brachte mit dem 25 Meter langen Rettungstau von der Skischarte aus nacheinander zwei Bergwachtmänner zum Einsatzort, die den 73-Jährigen und seinen unverletzten Gast sicherten.
Watzmann-Ostwand ist beliebt und gefährlich
Danach wurden jeweils ein Bergsteiger und ein Bergretter mit dem Tau zum Zwischenlandeplatz an der Skischarte ausgeflogen und danach ins Tal nach Schneewinkl geflogen. "Christoph 14" musste für den Weiterflug wieder mit dem Kerosinanhänger der Bergwacht aufgetankt werden.
Am Watzmann kamen in den vergangenen Tagen und Wochen vermehrt Bergsteiger ums Leben, die Ostwand ist eine der beliebtesten Touren in den Alpen. Allerdings ist sie selbst für geübte Bergsteiger nicht zu unterschätzen.
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