Bayerischer Bergführer stirbt am Montblanc
Chamonix - Ein Bergführer aus dem Allgäu und zwei Frauen sind bei einem Lawinenunglück im Montblanc-Massiv in den französischen Alpen gestorben. Die mit Seilen verbundenen Bergsteiger wurden nach Angaben der Behörden am Mont Maudit mitgerissen, als Blöcke aus Gletschereis abstürzten und Schnee in Bewegung setzten – solche Eistürme sind als Séracs bekannt.
Die Leiche des 50-jährigen Deutschen wurde erst am Donnerstagmorgen, zwei Tage nach dem Unglück, geborgen. Nach Angaben der Hochgebirgs-Gendarmerie war der Mann unter einem Meter Schnee verschüttet.
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Der Mann habe einen Großteil des Jahres in Chamonix in der Nähe des Montblanc gelebt und stamme gebürtig aus dem Allgäu, sagte Stéphane Bozon von der Gendarmerie. Das Unglück geschah am frühen Dienstagmorgen auf 4.100 Metern Höhe, zunächst gab es jedoch keine Hinweise auf Vermisste. Erst, nachdem ein Freund des Allgäuers angerufen hatte, nahm die Gendarmerie am Mittwochabend die Suche auf und fand kurz darauf die Leichen der beiden Frauen. Dabei wurden auch zwei Suchhunde und ein Helikopter eingesetzt.