"Bayerntrend"-Tief der CSU: Kollektiver Gedächtnisverlust
Viel ist schiefgelaufen für die CSU in dieser Legislaturperiode. Mautskandal und Maskenaffäre – stets waren Christsoziale die Hauptdarsteller. Dazu die "Schmutzeleien", mit denen Parteichef Markus Söder den Kanzlerkandidaten der Union, Armin Laschet, im Wahlkampf zu beschädigen suchte. All dies zusammen hat eine für die CSU ungünstige Gemengelage geschaffen.
Der CSU gehen die Wähler von der Stange
Denn selbst der loyalste Stammwähler hat irgendwann die Faxen dicke. Und er schaut sich um: Der Lindner? Kluge Steuerpolitik. Die Baerbock? Wählen meine Kinder sowieso. Der Scholz? Ist doch so eine Art Merkel mit Krawatte. Und so gehen der CSU die Wähler von der Stange.
Der "Bayerntrend" mit dem historischen Tiefstand von 28 Prozent ist der Beweis. Damit würde die CSU als Ein-Bundesland-Partei die Fünf-Prozent-Hürde auf Bundesebene deutlich reißen. Je nach Wahlbeteiligung bräuchte sie etwa 32 Prozent im Freistaat.
Woher die fehlenden vier Prozent kommen sollen? Da hilft wohl nur noch kollektiver Gedächtnisverlust beim Wähler.