Bayerische Oberlandbahn: Runderneuerung und engerer Takt

Die Zugflotte der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) wird rundum erneuert, die neuen Fahrzeugen sollen auch häufiger unterwegs sein.
von  AZ/dpa
Bei der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) werden die Fahrzeuge ausgetauscht. (Archivbild)
Bei der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) werden die Fahrzeuge ausgetauscht. (Archivbild) © ADAC

München - Die pannenträchtige Bayerische Oberlandbahn (BOB) mustert sowohl ihre störungsanfälligen Züge als auch ihren Namen ab Juni schrittweise aus.

Verkehrsministerin Kerstin Schreyer erhofft sich von den 31 neuen Zügen "weniger Zugausfälle, mehr Pünktlichkeit, längere Züge und zusätzliche Verbindungen", wie die CSU-Politikerin am Montag erklärte sagte. Der Name BOB wird durch die Dachmarke "Bayerische Regiobahn" (BRB) ersetzt, unter der der französische Transdev-Konzern bereits andere bayerische Strecken befahren lässt.

Neue Züge sollen öfter fahren

Die ersten der neuen Dieselzüge sollen am 14. Juni eingesetzt werden. Ab Ende Dezember sollen dann nur noch neue Fahrzeuge unterwegs sein – nicht nur zuverlässiger, sondern auch häufiger als bisher. Die BOB wird von Pendlern und von Ausflüglern, Wanderern und Skifahrern viel genutzt, an schönen Wochenenden sind die Züge häufig überfüllt.

Ähnlich wie die Münchner S-Bahn leidet die Oberlandbahn jedoch seit Jahren unter Verspätungen und Pannen. "Die neuen, moderneren Fahrzeuge bringen einen echten Mehrwert", sagte Schreyer. Die Züge vom Typ "Lint" sind europaweit seit Jahren im Einsatz und laut Ministerium deutlich leiser und schadstoffärmer als die bisherige Flotte. Sie bieten kostenloses WLAN und Steckdosen in jeder Sitzgruppe. Erst langfristig sollen die Strecken elektrifiziert werden.

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