Autobahnschütze: Staatsanwaltschaft fordert 12 Jahre
Würzburg – Im Prozess gegen den Autobahnschützen aus der Eifel hat die Staatsanwaltschaft zwölf Jahre Haft für den Angeklagten gefordert. Der 58-Jährige habe bezogen auf die vielen Unwägbarkeiten bei der Abgabe der Schüsse "Roulette mit dem Leben anderer Verkehrsteilnehmer" gespielt, sagte Oberstaatsanwalt Boris Raufeisen am Montag vor dem Landgericht Würzburg. Der Fernfahrer muss sich wegen mehrfachen versuchten Mordes verantworten.
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Er hatte gestanden, jahrelang von seiner Fahrerkabine aus auf andere Lastwagen geschossen zu haben. Als Motiv gab er unter anderem Frust im Straßenverkehr an. Er beteuerte jedoch, er habe niemanden verletzen wollen. Die Staatsanwaltschaft warf ihm 171 Fälle vor. Am Nachmittag plädieren die Anwälte des Angeklagten. Das Urteil wird für diesen Freitag erwartet.
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