Augsburger Synagoge wird für 27 Millionen Euro saniert

Die mehr als 100 Jahre alte Augsburger Synagoge soll für rund 27 Millionen Euro generalsaniert werden. Die Arbeiten sollten im Lauf des kommenden Jahres beginnen.
von  dpa

Für 27 Millionen Euro soll ab 2020 die Augsburger Synagoge generalsaniert werden. Diese Summe nennt Ministerpräsident Markus Söder bei einem Besuch des jüdischen Gotteshauses am Donnerstag.

Augsburg - Die mehr als 100 Jahre alte Augsburger Synagoge soll für rund 27 Millionen Euro generalsaniert werden. Die Arbeiten sollten im Lauf des kommenden Jahres beginnen, sagte Architekt Martin Spaenle am Donnerstag aus Anlass eines Besuchs von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in dem Gotteshaus. Die Sanierung sei auch ein politisches Signal, sagte Söder. "Für uns ist jüdisches Leben ein besonderes Anliegen", sagte der CSU-Chef. Die Bekämpfung des Antisemitismus sei eine Herausforderung. Neben dem Bund beteiligt sich auch der Freistaat an den Modernisierungskosten.

Bund und Freistaat beteiligen sich an Kosten

Die 1917 eröffnete Augsburger Synagoge ist die einzige Großstadtsynagoge in Bayern, die den Terror der Nationalsozialisten weitgehend unbeschadet überstanden hat. Die Faschisten steckten zwar auch diese Synagoge in der Pogromnacht 1938 an, wegen einer benachbarten Tankstelle ließen die Nazis das Bauwerk aber nicht abbrennen.

Lesen Sie hier: Bayerisches Integrationsgesetz teilweise verfassungswidrig

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.