Auf der A3: Leuchttafeln warnen vor Flüchtlingen

Nach der wochenlangen und gefährlichen Flucht wartet in Bayern auf die Flüchtlinge die nächste Bedrohung: Schleuser setzten die Menschen an der Straße aus und überlassen sie ihrem Schicksal. Besonders auf der A3 ist das ein großes Problem.
az/dpa |
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Mehr als 3000 Flüchtlinge sind im Raum Passau von Schleusern im Juli auf der Autobahn 3 bei Passau ausgesetzt worden. Werden Personen auf der Fahrbahn gemeldet, werden die Tafeln per Mobilfunk aktiviert.
dpa 2 Mehr als 3000 Flüchtlinge sind im Raum Passau von Schleusern im Juli auf der Autobahn 3 bei Passau ausgesetzt worden. Werden Personen auf der Fahrbahn gemeldet, werden die Tafeln per Mobilfunk aktiviert.
Mehr als 3000 Flüchtlinge sind im Raum Passau von Schleusern im Juli auf der Autobahn 3 bei Passau ausgesetzt worden. Werden Personen auf der Fahrbahn gemeldet, werden die Tafeln per Mobilfunk aktiviert.
dpa 2 Mehr als 3000 Flüchtlinge sind im Raum Passau von Schleusern im Juli auf der Autobahn 3 bei Passau ausgesetzt worden. Werden Personen auf der Fahrbahn gemeldet, werden die Tafeln per Mobilfunk aktiviert.

Nach der wochenlangen Flucht wartet in Bayern auf die Flüchtlinge die nächste Gefahr: Schleuser setzten die Menschen an der Straße aus und überlassen sie ihrem Schicksal. Besonders auf der A3 ist das ein großes Problem.

Passau - Mehr als 3000 Flüchtlinge sind im Raum Passau von skrupellosen Schleusern im Juli auf der Autobahn 3 bei Passau ausgesetzt worden. Nun sollen Warntafeln mit einer LED-Anzeige die Autofahrer vor den Fußgängern warnen.

Die zehn Tafeln seien auf einem etwa 60 Kilometer langen Abschnitt auf der A3 von der Grenze zu Österreich bis Hengersberg (Landkreis Deggendorf) hinter Parkplätzen und Auffahrten aufgestellt worden, sagte ein Sprecher der Autobahndirektion Südbayern am Mittwoch. "Werden Personen auf der Fahrbahn gemeldet, werden die Tafeln per Mobilfunk aktiviert. Dann gilt verbindlich Tempo 80."

Lesen Sie hier: Kleidung, Geld, Zeit: So können Sie Flüchtlingen helfen!

Die Schleuser setzen die Gruppen von Flüchtlingen direkt auf dem Seitenstreifen oder auf Parkplätzen ab. "Es gehen Gruppen von bis zu 40 Menschen am Fahrbahnrand, während die Autos und Lastwagen mit hoher Geschwindigkeit an ihnen vorbeirauschen", erläuterte Frank Koller von der Bundespolizeiinspektion Freyung, die für diesen Bereich zuständig ist. Die größte Gefahr bestehe dann, wenn die Beamten die Gruppen aufgreifen und in die Fahrzeuge bringen.

 

LED-Vorwarntafeln werden per Mobilfunk freigeschaltet

 

Über den Notruf der Einsatzzentrale der Polizei melden Autofahrer oder Polizeistreifen Personen auf der Fahrbahn. "Dann wird ermittelt auf welchem Abschnitt die Gefahr droht und die LED-Vorwarntafeln werden per Mobilfunk freigeschaltet", erklärte am Mittwoch Gerald Reichert von der Autobahndirektion Südbayern das System. Erst wenn die Bundespolizei die Menschen aufgegriffen hat, werde der Streckenabschnitt wieder freigegeben.

Am vergangenen Wochenende war eine junge Autofahrerin auf einer Straße im Landkreis Passau in eine Gruppe von Flüchtlingen gefahren und hatte einen Mann lebensgefährlich verletzt. "Der Zustand des Mannes ist nach wie vor kritisch", sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch.

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