Auch Isar-Querung betroffen: So marode sind Bayerns Brücken

Eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion zeigt: Mehr als ein Drittel der Staatsbrücken sind sanierungsbedürftig.
Lukas Schauer |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Rund 35 Prozent der Brücken in Bayern sind sanierungsbedürftig. (Symbolbild)
Rund 35 Prozent der Brücken in Bayern sind sanierungsbedürftig. (Symbolbild) © Sina Schult/dpa

München - 35 Prozent der Brücken in Bayern sind in keinem guten Zustand und sanierungsbedürftig. Akuter Handlungsbedarf besteht bei 156 Brücken,  zwölf Brücken sind sogar in einem miserablen Zustand. Das geht aus einer Antwort von Bauministerin Kerstin Schreyer (CSU) auf eine SPD-Anfrage hervor.

"Das ist nicht nur ein Sicherheitsrisiko. Der Zustand der Brücken ist auch eine verschleppte Staatsverschuldung. Die Staatsregierung geht völlig unverantwortlich mit unserer bayerischen Infrastruktur um. Sie muss hier endlich massiv investieren, damit unsere Infrastruktur nicht verrottet", erklärt die verkehrspolitische Sprecherin der SPD, Inge Aures.

Auch Isarbrücke muss erneuert werden

Sieben der besonders maroden Brücken liegen in Oberbayern. Darunter ist auch die Isarbrücke in Lenggries, die über die Isar und die B13 führt, eine viel befahrene Strecke - auch bei Münchnern, die in Richtung Berge unterwegs sind.

Lesen Sie auch

Laut Ministerium gibt es "für die nächsten zehn Jahre einen jährlichen Finanzierungsbedarf von rund 50 Mio. Euro für die Sanierung der Staatsstraßenbrücken, die heute eine Zustandsnote größer 2,5 (das sind 1.365, d. Red.) aufweisen."

Ministerin: "Alle Brücken sind sicher"

Verkehrsministerin Kerstin Schreyer wies die Kritik der SPD zudem zurück: "Alle Straßen und Brücken in Bayern sind sicher." Im vergangenen Jahr habe die Staatsregierung 350 Millionen Euro in Staatsstraßen und Brücken investiert, davon 200 Millionen Euro in die Erhaltung.

Keine einzige Brücke sei einsturzgefährdet, teilte das Verkehrsministerium mit. Autofahrern dennoch ein mulmiges Gefühl einzureden sei "verantwortungslos", sagte Schreyer. 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.