A7 bei Schweinfurt: Geisterfahrer stirbt bei Unfall
Werneck - Folgenschwerer Verkehrsunfall am Donnerstagabend auf der A7. Mehrere Autofahrer meldeten einen Geisterfahrer, der in falscher Fahrtrichtung in Richtung Schweinfurt unterwegs war. Obwohl die Polizei gleich mehrere Streifen entsendete und im Verkehrsfunk entsprechende Warnmeldungen liefen, konnte niemand mehr das Unglück verhindern.
Kurz nach dem Kreuz Schweinfurt/Werneck kollidierte der Falschfahrer mit seinem Mercedes SLK auf Höhe von Werneck mit voller Wucht mit einem entgegenkommenden Volvo. Dessen 25-jährige Fahrerin hatte keine Chance mehr auszuweichen. Nach dem Zusammenstoß rollte ihr Wagen noch rund 100 Meter weiter. Die Frau wurde durch die Kollision in dem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden.
Geisterfahrer stirbt bei Crash auf A7
Obwohl Einsatzkräfte schnell vor Ort waren, konnten sie das Leben des 58-jährigen Geisterfahrers nicht mehr retten. Er war vermutlich auf der Stelle tot und musste später aus seinem völlig zerstörten Mercedes geborgen werden.
Die A7 war in Richtung Würzburg für mehrere Stunden komplett gesperrt. Nach Polizeiangaben fuhr der Geisterfahrer an der Rastanlage "Riedener Wald" in verkehrter Richtung auf die Autobahn. Nach rund 7,5 Kilometer ereignete sich dann der tödliche Unfall.
Warum der Fahrer, der aus dem Landkreis stammte und dementsprechend ortskundig war, als Falschfahrer auffuhr, ist noch unklar. Neben einer Staatsanwältin kam auch eine Gutachterin vor Ort, die bei der Rekonstruktion des Unglücks helfen soll. Die Polizei bittet Zeugen und Geschädigte sich bei der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt zu melden.
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