18-Jähriger will sich Maschinenpistole im Darknet kaufen - Festnahme

Haßfurt - Ein 18-Jähriger aus Unterfranken ist bei dem Versuch festgenommen worden, im anonymen Teil des Internets eine Maschinenpistole zu kaufen. 1.700 Dollar hatte der junge Haßfurter (Landkreis Haßberge) bereits an den Verkäufer bezahlt, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg am Montag berichtete.
"Wir gehen davon aus, dass er die Waffe auch bekommen hätte." Annehmen können wird der unter Decknamen agierende 18-Jährige die Lieferung aber nicht mehr: Er sitzt seit Freitag in Untersuchungshaft, denn auch der versuchte Kauf einer Maschinenpistole ist juristisch gesehen ein Verbrechen nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz.
Zudem fanden die Ermittler gefälschte Geldscheine und einen falschen Führerschein, Drogen sowie verbotene Schlagringe und ein Butterfly-Messer in der Wohnung des arbeitslosen Deutschen. Anhaltspunkte für einen terroristischen oder extremistischen Hintergrund bestehen nach Einschätzung der in Bamberg ansässigen Zentralstelle Cybercrime derzeit nicht.
Den Verkäufer konnten die Ermittler im Darknet noch nicht ausfindig machen.
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