Wetter-Trend: Es droht ein Gewittersommer!

Im Süden Deutschlands haben schwerste Gewitter Tote und Verletzte gefordert – Meteorologen befürchten, dass die Großwetterlage so bleiben könnte.
von  az
Blitz und Donner könnten zu ständigen Begleitern in diesem Sommer werden. Das kleine Bild zeigt eine Prognose, wonach sich über Deutschland immer wieder kalte und warme Luftmassen treffen sollen.
Blitz und Donner könnten zu ständigen Begleitern in diesem Sommer werden. Das kleine Bild zeigt eine Prognose, wonach sich über Deutschland immer wieder kalte und warme Luftmassen treffen sollen. © dpa/AZ/Accuweather

Im Süden Deutschlands haben schwerste Gewitter Tote und Verletzte gefordert – Meteorologen befürchten, dass die Großwetterlage so bleiben könnte.

München – Die Meldungen aus Baden-Württemberg und auch Teilen Bayerns machen betroffen. Die schweren Unwetter in der Nacht auf Montag haben Ortschaften überschwemmt, Häuser zerstört, Keller vollaufen lassen – und auch Tote und Verletzte gefordert.

Das Tief Elvira hat ganze Arbeit geleistet. In Teilen von Süddeutschland fielen bei heftigen Unwettern 70 bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Das war oftmals mehr als eine ganze Monatsmenge.

Und: Es ist noch nicht vorbei. Nach einer kurzen Verschnaufpause am Dienstag kehrt bereits ab Mittwoch die schwül-warme Luft zurück. Dann drohen neue Gewitter und eben auch Unwetter, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.

Die Temperaturen in Südbayern bleiben in den kommenden Tagen unter der Wolkendecke warm und knacken oftmals die 20-Grad-Marke - Badewetter sieht aber trotzdem anders aus.

Erwartet uns ein Gewittersommer?

Die wichtigste Frage für alle Sonnenanbeter: Geht das jetzt noch länger so weiter? Die Antwort: Die Gefahr besteht.

Bereits vor einigen Wochen hatte ein großer, privater US-Wetterdienst Unwetter für Deutschland angekündigt - und zumindest für dieses Wochenende und die kommende Woche Recht behalten. Und der Langzeittrend prognostiziert für Deutschland ein immer wiederkehrendes Phänomen: Wenn sich nämlich kalte und schwül-warme Luftmassen treffen, dann kracht's. 

Der Auftakt dazu wäre jedenfalls gemacht. Am Mittwoch startet der Sommer, zumindest meteorologisch. Aber auch gefühlt dürfte der Juni bei den meisten Menschen eher zum Sommer als zum Frühling gezählt werden. Und eine grundlegende Änderung der Großwetterlage ist leider nicht in Sicht.

Höchstwerte am kommenden Mittwoch, das Bild ist prägend für die gesamte Woche, im Norden und Nordosten oftmals sehr warmes Sommerwetter, sonst teilweise deutlich tiefe Temperaturen, ideales Potenzial für neue Schauer und heftige Gewitter.

Das München-Wetter für die kommenden Tage

Montag: Wechselnd bewölkt und teils noch kräftige Schauer und Gewitter, später nachlassend. Maximal 16 bis 22 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest bis West, Schauer- und Gewitterböen.

Dienstag: Am Dienstag wechselnd bewölkt und erneut Schauer, auch Gewitter möglich, Schwerpunkt zu den Alpen hin. Höchsttemperatur 17 bis 22 Grad. Schwacher westlicher Wind, Schauer- und Gewitterböen.

Mittwoch: Am Mittwoch wolkig und wiederholt Schauer und Gewitter, mitunter teils auch kräftig. Maximal 16 bis 20 Grad. Schwacher Wind aus West bis Nord, örtlich Schauerböen.

Donnerstag: Am Donnerstag wolkig mit Aufheiterungen und wiederholt Schauer und Gewitter. Maximal 17 bis 21 Grad.

Freitag: Am Freitag wechselnd bewölkt und einige Regenschauer, örtlich auch Gewitter. Maximal 18 bis 24 Grad.

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