Regen, Schnee, Sturm: Tief Dieter bringt Chaos-Wetter

Nach dem heftigen Wintereinbruch am Wochenende und dem Glatteis-Morgen am Mittwoch wäre man jetzt sicherlich für ein paar Tage mit ruhiger Wetterlage dankbar. Doch Tief Dieter legt jetzt erst richtig los.
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Beim Wetter-Chaos in den nächsten Tagen gehören warme Jacke und Regenschirm zur Pflicht-Ausstattung.
dpa Beim Wetter-Chaos in den nächsten Tagen gehören warme Jacke und Regenschirm zur Pflicht-Ausstattung.

München -  Es stehen drei bis vier sehr turbulente Tage bevor, prognostiziert Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net. Schuld daran ist das Tief Dieter, das schon für die heftigen Schneefälle zum Wochenbeginn verantwortlich war.

Das Tief über Skandinavien bringt uns nun zunächst viel Wind und Regen. Dann bildet sich am Donnerstagabend noch ein kleines Randtief und das zieht dann in der Nacht zum Freitag direkt über Deutschland hinweg. Dieses Randtief wiederum bringt auf seiner Rückseite kalte Luft nach Deutschland und sorgt dafür, dass die Schneefallgrenze wieder bis in die Täler sinkt.

Dabei kann es heftig schneien, aber auch anfangs erstmal regnen. Ab den Mittelgebirgen wird wohl durchweg Schnee fallen. Die höheren Lagen werden mit Schnee sogar regelrecht überschüttet. Oberhalb von 500 bis 600 m sind 20 bis 30 cm Neuschnee möglich. Da noch ein starker Wind weht kommt es dort auch zu teils massiven Schneeverwehungen. Am Donnerstagabend drohen im Westen sogar schwere Sturmböen über 100 km/h. Seien Sie also vorsichtig! Besonders Lkw sollten dann die Parkplätze anfahren, denn starke Seitenwinde können zur Gefahr werden.

"Da steht beim Wetter bis zum Samstag richtig viel Action an. Das kann so manchen Autofahrer auf eine harte Geduldsprobe stellen. Mein Rat: vermeiden Sie in den kommenden Tagen Lustfahrten in die höheren Lagen. Besonders dort geht es rund. Schnee, Schneesturm, Schneeverwehungen. Hier muss man mit blockierten Straßen und Wegen rechnen. Freitagfrüh kann das dann auch im Flachland zu einem Problem werden", so Jung.

Die Wettervorhersage für die kommende Woche

Donnerstag: 0 bis 6 Grad, Regen, in den Hochlagen Schnee, zum Abend hin im Westen Sturm
Freitag: minus 1 bis plus 6 Grad, am frühen Morgen Schnee und Schneeschauer bis ganz runter, weiterhin windig, in den höheren Lagen Schneeverwehungen
Samstag: minus 2 bis plus 3 Grad, überall Schneeschauer möglich, zwischendurch auch mal etwas Sonnenschein
Sonntag: minus 3 bis plus 4 Grad, Sonne, im Osten und Süden weitere Schneefälle
Montag: minus 2 bis plus 4 Grad, aus Westen neue Schneefälle, in den Niederungen am Rhein auch mal kurzzeitig Regen
Dienstag: minus 7 bis plus 3 Grad, im Süden letzte Flocken, sonst freundlich und trocken
Mittwoch: minus 8 bis plus 1 Grad, Mix aus Sonne, Wolken und Nebel, trocken
Donnerstag: minus 10 bis minus 1 Grad, knackig kaltes und trockenes Winterwetter

Nach dem Schnee wird es richtig kalt

Kaum ist das Wetter-Wirrwarr dann vorbei, setzt sich der Frost durch. Wo am Samstag oder Sonntag Schnee liegt, bleibt er dann auch mit großer Wahrscheinlichkeit erst mal liegen. An den Folgetagen kommen die Temperaturen kaum noch über die 0-Grad-Marke hinaus. Ab Mitte der kommenden Woche herrscht selbst am Tag überall Dauerfrost.

"Der Januar 2017 könnte damit der kälteste Januar seit dem Jahr 2010 werden" erklärt Wetterexperte Jung.

Eine richtig milde Wetterlage erscheint in den kommenden 7 bis 10 Tagen eher unwahrscheinlich. Der Winter beißt sich also fest!

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