Zuckerbrot und Peitsche bei "The Biggest Loser - Teens"
Teenager im Kampf gegen ihre Pfunde: Ab dem 14. September präsentiert Sat.1 immer sonntags um 17 Uhr "The Biggest Loser - Teens", ein Spin-Off der Abnehmshow für Erwachsene. Die zwölf jungen Teilnehmer kämpfen in drei verschiedenen Mannschaften gegeneinander und leben zum ersten Mal in Vierer-WGs. Wer es schafft, Woche für Woche mehr Gewicht zu verlieren als die anderen Kandidaten, hat am Ende die Chance, 25.000 Euro zu gewinnen.
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"Junge Menschen haben den Vorteil, dass sie noch nicht so eingefahren sind wie die Erwachsenen und sie lassen sich tatsächlich noch viel schneller begeistern", sagt Dr. Christine Theiss (34, "Ich mach dich fit!") im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news über ihre neue Sendung. "Allerdings lassen sie sich auch genauso leicht wieder ablenken und richten ihren Fokus auf andere Dinge. Beides hat so seine Vor- und Nachteile, die einen als Coach oder mich als Campchefin herausfordern", erzählt Theiss weiter.
Eines der drei Teams wird Detlef D! Soost (44) leiten. Der Berliner Fitness-Experte sieht seine Arbeit bei "The Biggest Loser - Teens" als "eine fantastische Aufgabe", wie er spot on news sagte: "Freude und Leid liegen manchmal ganz nah beieinander. Die größte Aufregung gibt es immer beim Wiegen. Da fiebere ich mit meinen Schäfchen mit. Die Minuten bis zur Anzeige der Zahlen kommen mir manchmal wie Stunden vor und dann kommt es zu explosionsartigen Begeisterungsstürmen." Wie viele stark Übergewichtige hätten sich auch die Teenager Verhaltensweisen angewöhnt und sich ein "perfektes Gerüst aus Ausreden und Lügen gebaut", sagt der Coach. "Das muss ich dann aufbrechen, teilweise mit Zuckerbrot und Peitsche. Ich muss klare Ansagen machen, aber die jungen Leute natürlich auch auffangen, wenn es nötig ist."
Auch Zickereien hätte es im Camp gegeben, berichtet Soost weiter: "Da geht es schon sehr lebhaft zu." Die Kandidaten seien plötzlich keine gefühlten Außenseiter mehr, "da alle anderen auch übergewichtig sind. Dann geht es sehr schnell darum, wer sich besonders attraktiv und damit manchmal auch überlegen fühlt". Soost will seine Schützlinge auch nach der Show weiter im Auge behalten, das sei für ihn eine wichtige Aufgabe: "Dabei wird mir oft bewusst, wie eng mein eigenes Leben getaktet und verplant ist, da muss ich mir richtig Zeit frei schaufeln. Aber wenn man die Teilnehmer aus den Augen verliert, können sich alte Verhaltensweisen schnell auch mal wieder einstellen - und siehe da, dann sind schwupp die wupp sechs Kilo schnell mal wieder drauf."
Mit dem Abnehmen kennt sich der Choreograph und Fitness-Experte, der selbst in zehn Wochen über 20 Kilo verloren hat, aus: "Ich bin jetzt seit fünf Jahren schlank. Und das ganz ohne JoJo-Effekt. Ich weiß, wie es funktioniert und gebe das Knowhow in meinem Programm '10 Weeks BodyChange' und auch in 'Biggest Loser - Teens' gerne weiter."
Neben der neuen TV-Show und seinen Coaching-Programmen hat Detlef D! Soost mit "Tanz dich fit" gerade auch ein Dance-Workout auf DVD herausgebracht. "Tanzen ist ein ganzheitlicher Ansatz. Das spricht Körper und Geist an. Der Vorteil ist der Spaß dabei. Sich fit zu machen mit guter Musik, ist viel einfacher und bringt mehr gute Laune, als ein langweiliges Workout", erklärt er dazu. Das Workout sei so konzipiert, "dass du deine Bewegungsattraktivität erhöhst, deine Muskeln stärkst und deine Ausdauer verbesserst. Die Übungen sind so aufgebaut, dass jeder Tanzen lernen und sich schnell verbessern kann - mit oder ohne Vorkenntnissen".
Soost selbst habe das Tanzen "auf der Straße zwischen den Plattenbauten und auf dem Schulhof" gelernt. "Da habe ich die ersten Breakdance-Brocken aufgeschnappt und mich ins Tanzen verliebt." Auch peinliche Erlebnisse gab es dabei schon für ihn: "Einmal hatte ich eine kleine Tanzshow und die Frauen in der ersten Reihe haben alle etwas bemüht gelächelt. Ich dachte 'hm, bist ein toller Typ', dabei hatte ich einfach nur den Hosenstall offen." Ein anderes Mal sei er zudem "bei einem Jump einen Meter tief in die Bühne eingekracht, so morsch war die".
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