ZDF weist Kritik von Tom Hanks zurück

Das ZDF will trotz der Kritik von US-Schauspieler Tom Hanks am neuen „Wetten, dass..?“-Konzept festhalten. „In der Vergangenheit war ein Kritikpunkt an der Sendung, dass die Hollywood-Stars meist nur kurz auf der Couch dabei waren und damit den Eindruck vermittelten, lediglich zu Promotion-Zwecken in der Sendung zu sein“, teilte der Sender am Montag auf dapd-Anfrage mit.
Das neue Konzept sehe vor, „dass die Wetten im Mittelpunkt stehen und jeder prominente Wettpate eng mit seinem Wettkandidaten verbunden ist“. Hanks und seine Kollegin Halle Berry waren neben Popsänger Robbie Williams die Stargäste der „Wetten, dass..?“-Sendung am Samstagabend. Moderator Markus Lanz bezeichnete Hanks gar als „den größten Schauspieler dieser Erde“.
Nach ihrem Auftritt äußerten sich die beiden US-Stars verwirrt über die ZDF-Show. Bei dem Sender stieß dies auf Unverständnis: „Von einer Verstimmung bei Tom Hanks und Halle Berry war auch nach der Sendung nichts zu spüren“, hieß es in der Erklärung weiter. Hanks ließ seinem Ärger in mehreren Interviews freien Lauf. „Wie könnt ihr Deutschen euch eine solche Show drei lange Stunden lang anschauen?“, sagte der 56-Jährige der Nachrichtenagentur dapd. „Unsere PR-Experten hatten gesagt: Das ist die Nummer-Eins-Show in Deutschland; eine Show, so wichtig wie die Oscar-Verleihung. Sogar Michael Jackson ist hier schon aufgetreten. Du musst das machen.“
Sein Auftritt als Wettpate und Gast auf der Couch verlief dann aber offenbar nicht nach seinen Vorstellungen: „Okay, sagte ich, ich mach's und im nächsten Moment hatte ich eine Katzenmütze auf dem Kopf. Ich habe mich dann gefragt: Wie hilft mir das, Werbung für 'Cloud Atlas' zu machen?“ Die 46-jährige Berry sagte der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“: „Ich war völlig durcheinander“. Die Übersetzung sei nicht die allerbeste gewesen, außerdem habe ihr Kopfhörer nicht richtig im Ohr gesteckt. „Ich habe überhaupt nicht alles verstanden“, klagte sie.