ZDF-Test: Wie schädlich ist Kaffee wirklich?

Ob als Wachmacher nach dem Aufstehen oder traditionell zum Kuchen am Nachmittag - Kaffee gehört für uns Deutsche zum Leben dazu. Doch wie gut ist unser Kaffee - und vor allem wie gesund ist er wirklich?
von  az
Teure oder günstige Bohnen: Wie gut ist unser Kaffee?
Teure oder günstige Bohnen: Wie gut ist unser Kaffee? © dpa

München - Fast 90 Prozent aller Deutschen trinken Kaffee, rund 70 Milliarden Tassen pro Jahr. Aber welcher Kaffee ist wirklich gut? Und was passiert, wenn man wochenlang nur noch Kaffee trinkt? Nelson Müller testet am Dienstag eines der beliebtesten Getränke der Deutschen.

Aber welcher kann geschmacklich überzeugen? Abgesehen davon, ob Produktionsbedingungen und Handel fair sind, vergleicht Spitzenkoch Nelson Müller die Qualität der Marken und erforscht, ob Kaffee schädlich ist.

 

Je teurer umso besser der Kaffee?

 

Besonders beliebt ist bei uns Deutschen der preiswerte Filterkaffee: Das Pfund kostet im Discounter mitunter weniger als drei Euro - für Markenprodukte zahlt man dagegen mehr als acht Euro, für Pads oder Kapseln sind sogar rund 30 Euro fällig.

Trotzdem glauben viele Kaffeetrinker, dass die von teureren Markenherstellern beworbenen Produkte auch qualitativ besser sind. Was viele jedoch wohl noch nicht wussten: Nicht die Kaffeebohne ist entscheidend, sondern in den meisten Fällen die Röstung! Der Grund: Fast auf allen Kaffeeplantagen wachsen nur zwei verschiedene Sorten (Arabica und Robusta), welche später sogar gemischt werden. Im Vergleich der sechs beliebtesten Marken können nur Mövenpick und Tchibo positiv überzeugen. Die Bohnen von Dallmayr, Jacobs und die getesteten Discounterkaffees scheitern am Qualitätscheck.

 

Kaffee - gesund oder schädlich?

 

Im Rahmen des ZDF-Tests wollten Starkoch Nelson Müller und sein Team auch herausfinden, wie sich Kaffee auf unsere Gesundheit auswirkt. Dazu testeten zwei Kandidatinnen die Auswirkungen von Kaffeeverzicht und übermäßigem Konsum. Zu Beginn mussten beide Frauen auf Kaffee verzichten. Die Folge: In den ersten Tagen hatten beide Kandidatinnen Entzugserscheinungen (Kopfschmerzen und verstärkte Lust auf Kaffee).

Süchtig macht Kaffee laut dem Arzt, der das Experiment begleitete, jedoch nicht. Anschließend sollten die Frauen für zwei Wochen so viel Kaffee wie möglich trinken. Das Ergebnis: Keiner der Werte hat sich verschlechtert. Im Gegenteil: Kaffee kann sogar vor Demenz und Alzheimer schützen.

 

Die ganze Sendung rund um die kleinen Bohnen können Sie am Dienstag, den 13. Oktober, ab 20.15 Uhr im ZDF sehen oder in der ZDF-Mediathek auch in den kommenden Tagen abrufen.

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