Wie viel Klamauk verträgt der Tatort?
Kann man einen Kommisar, der sich in Gummistiefel um eine Klobürste streitet, noch Ernst nehmen? Der skurrile Saarbrücken-Tatort spaltet die Leserschaft.
Viel Aufruhr um den jüngsten Saarbrücken-Tatort. "Der Fall Melinda" mit dem überdrehten Komissar Jens Stellbrink ist für viele einfach zu grotesk und nicht glaubwürdig. Die Leserdiskussion
"Das Niveau und das Script dieser Folge unterbieten problemlos die Vorgaben der privaten TV- Macher. Dies war jetzt bereits der 2. Tatort in letzter Zeit wo man zur Ansicht kommen musste, dass der Hauptdarsteller einen an der Waffel hat.
Ich erinnere an den Irren, der mit dem Hammer an Schrottautos seine Aggressionen abbaut. Was soll das eigentlich?!" schreibt die Leserin Bibi.
In die gleiche Kerbe schlägt auch der User idefix: "Einfach nur übel, und das von GEZ-Geldern!"
Der Nutzer nice_angy sieht das ähnlich: "Eigentlich bin ich ja ein Tatort Fan und schätze Devid Striesow sehr als Schauspieler. Es ist wirklich schade, dass er mit so einer unglaubwürdigen, absurden Geschichte starten mußte."
Auch Leser jaylo ist dieser Meinung: "Die Charaktere waren dermaßen überzogen "skurril", dass man eigentlich 90 minuten lang nur mit dem Kopf geschüttelt hat. Das ist superschade, da Devid Striesow ein toller Schauspieler ist, der solchen Klamauk überhaupt nicht nötig hätte.
"Heiligen die Quoten wirklich jedes Mittel?" fragt sich gar der AZ-User NoMaTof.
Was für einen ein rotes Tuch ist, ist für die anderen eine Bereicherung.
So erfreut sich Leser R. Richter über den niveauvollen Humor nach englischem Vorbild: "Ich sah gestern den Tatort mit Devid Striesow und amüsierte mich prächtig."
Auch dem Leser Horst Tischler hat der Saarbrücken-Tatort besonders gefallen : "Selten habe ich so einen spannenden und erheiternden Tatort gesehen. Devid Striesow war einmalig ! Wir haben uns köstlich amüsiert."
"Striesow war grossartig. Sein Debüt war "Tatort"- untypisch, absurd, seltsam, aber gut!" urteilt Nutzerin Mia.
Wie viel Humor vertägt ein Tatort, ohne komplett die Glaubwürdigkeit zu verlieren? Diskutieren Sie mit!
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