"Wetten, dass...": Ein Spaltpilz namens Lanz
München - Eigentlich ist die TV-Couch doch ein demokratischer Ort: Man kann unter unzähligen Sendern wählen, oder bei unpassendem Angebot den Aus-Knopf betätigen.
Viele Menschen haben sich beispielsweise gegen „Wetten, dass?“ entschieden, die Show wird seit eineinhalb Jahren vom Südtiroler Markus Lanz moderiert, der in diesem Zeitraum die Quote auf mittlerweile unter sechs Millionen Zuschauer fast halbierte. Aber das Votum genügt offensichtlich nicht, in immer neuen Umfragen fordern Menschen das ZDF auf, die Sendung einzustellen.
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Die Zukunft der ZDF-Show „Wetten, dass?“ spaltet dabei die Fernsehnation. 42 Prozent sind laut einer Umfrage dafür, den Unterhaltungsklassiker einzustellen. 41 Prozent sprechen sich für das Fortführen der Samstagabendsendung aus. Das teilte das Hamburger Magazin „Stern“ mit, das die repräsentative Umfrage beim Forsa-Institut in Auftrag gegeben hatte. Unterdessen gibt es erneut Spekulationen um die Zukunft von Lanz.
Für eine Fortsetzung von „Wetten, dass?“ seien „erstaunlich viele“ Zuschauer zwischen 14 und 29 Jahren, analysierte das Magazin: „63 Prozent von ihnen wollen, dass die Show weiter existiert. Bei den über 45-Jährigen möchten dies nur 31 Prozent.“ Dass die Sendung mit zuletzt nur noch 5,85 Millionen Zuschauern im Quotentief hängt, lastet der Umfrage zufolge nur eine Minderheit von 28 Prozent der 1001 Befragten dem Moderator Markus Lanz an. Er hatte die Moderation im Oktober 2012 als Nachfolger von Thomas Gottschalk übernommen. Unter den 14- bis 29-Jährigen geben allerdings 37 Prozent Lanz die Schuld am Imageverlust der Sendung. 51 Prozent aller Befragten glauben, dass der Rückgang der Zuschauerzahlen „andere Gründe“ hat. Zu einem Bericht der „Bunte“, wonach Lanz angeblich seinen „Wetten, dass?“-Vertrag nicht verlängern will und nur noch zwei Sendungen moderieren wird, sagte eine ZDF-Sprecherin: „Wir kommentieren keine Gerüchte. Und zu Vertragsinhalten können wir keine Auskunft geben.“
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