Von "Werwölfe" bis "Verräter": Hype um Strategie-Spiele im TV

RTL startet mit "Die Verräter" in die dritte Staffel, andere Sender haben ebenfalls Formate angekündigt: Sendungen rund um Strategie, Täuschung und Scharfsinn werden immer beliebter. Ein Überblick.
(jom/spot) |
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"Die Verräter": Die Promis müssen am runden Tisch ihre Erkenntnisse mit den anderen teilen.
"Die Verräter": Die Promis müssen am runden Tisch ihre Erkenntnisse mit den anderen teilen. © RTL

Es sind TV-Sendungen, die von den Kandidatinnen und Kandidaten strategisches und taktisches Vorgehen abverlangen und das Publikum miträtseln und mitfiebern lassen: Welche Reality-Gameshows sind derzeit angesagt oder stehen bereits in den Startlöchern?

"Die Verräter" und "Million Dollar Secret"

Die dritte Staffel von "Die Verräter - Vertraue Niemandem!" ist ab dem 29. April immer dienstags um 20:15 Uhr bei RTL (auch auf RTL+) zu sehen. Bei dem Format kommen 16 Promis zusammen, darunter Jan Hofer (75), Ralf Bauer (58) oder Motsi Mabuse (44). Unter ihnen befinden sich Verräter, die heimlich ausgewählt werden und die nach und nach Mitspieler eliminieren, um sich einen Schatz unter den Nagel zu reißen. Die "Loyalen" versuchen derweil, die Verräter zu enttarnen. Im Gegensatz zu den Promis erfährt das Publikum bereits zu Beginn, wer die Verräter sind. Im Spiel rund um "Lügen, Manipulation und Täuschung" winkt ein Preisgeld von bis zu 50.000 Euro, das die Verräter oder die Loyalen einheimsen können. Die Show basiert auf dem niederländischen Original "De Verraders".

"Ein Spieler muss Freude an diesem Spiel und an Psychologie haben", erklärte "Die Verräter"-Moderatorin Sonja Zietlow (56) im Oktober 2024 im Gespräch mit spot on news. "Er muss sich in die Mitspieler hineinversetzen können. Wie fühlen sie sich jetzt, dass sie verdächtigt werden? Wie kann ich sie überzeugen? Je mehr man versucht, desto mehr gerät man unter Verdacht. Man kann eigentlich fast nur alles falsch machen, wenn man einmal im Fokus ist." Viele Verräter zerreiße es, "die Leute, die sie wirklich alle liebgewonnen haben, zu verraten. Man wird in den Arm genommen und getröstet, obwohl man ihnen gerade ins Gesicht gelogen hat. Das ist eine psychische Tortur."

Eine Sendung, die auch "Die Verräter"-Fans begeistern dürfte: Das US-amerikanische Realityformat "Million Dollar Secret" mit Gastgeber Peter Serafinowicz (52) ist seit März auf Netflix verfügbar und dreht sich ebenfalls um ein falsches Spiel: Es gibt zwölf Kandidaten, von denen einer anfangs heimlich einen Preis von 1.000.000 Dollar erhält. Ziel ist es, den "Millionär" zu entlarven, während dieser seine Identität geheim halten will.

"The Power"

Joyn hat hingegen die Adaption des französischen Strategy-Reality-Formats "The Power" angekündigt. Wie die Streaming-Plattform im März mitteilte, startet die Sendung im Herbst. Geplant sind fünf Wochen voller Strategie und Intrigen - montags bis freitags in Doppelfolgen auf Joyn. "'The Power' ist eine einzigartige Mischung aus Reality und Strategiespiel und damit ein perfektes Match für Joyn", gab Joyn-Programmchef Thomas Münzner in einem Statement bekannt. "Bei 'The Power' beeinflussen die Entscheidungen eines Einzelnen das Leben aller. Intrigen, psychologisches Kalkül und taktische Meisterzüge entscheiden, wer bleibt und wer fällt."

Zwölf prominente Reality-Stars, darunter Matthias Mangiapane (41) oder Cosimo Citiolo (43), kämpfen um 40.000 Euro. Jede Woche übernimmt ein anderer Kandidat als "Power Player" das Kommando und trifft die Entscheidungen - seine Konkurrenten wissen jedoch nicht, wer die Fäden zieht. Sein Ziel: unentdeckt bleiben. Am Ende der Woche nominiert der "Power Player" eine Person, die die Show verlassen muss. Für die Teilnehmer gibt es demnach nur einen Ausweg: Selbst den "Power Player" enttarnen und nach Hause schicken.

"Werwölfe - Das Spiel von List und Täuschung"

Die ARD Mediathek will ebenfalls auf den Strategie-Show-Zug aufspringen und hat "Werwölfe - Das Spiel von List und Täuschung" als neue "hochspannende Reality-Gameshow" in Aussicht gestellt. Das Format basiert demnach auf dem Kult-Kartenspiel "Die Werwölfe von Düsterwald". Produziert wird es in Frankreich, dort gibt es die französische Version "Les Loups-Garous", und soll ab Herbst 2025 in der Mediathek zu sehen sein.

13 Kandidatinnen und Kandidaten werden in zwölf Folgen "ein gefährliches Spiel" wagen. Ziel ist es, die verborgenen Werwölfe zu entlarven, bevor sie selbst aus dem Spiel scheiden. "Denn drei der Teilnehmenden gehören dem geheimen 'Werwolf'-Trio an, das alles daransetzt, unerkannt zu bleiben und die anderen Kandidatinnen und Kandidaten strategisch auszuschalten", heißt es laut Ankündigung. Die Teilnehmenden sollen in der Reality-Welt noch unbekannt sein. "Mit 'Werwölfe' setzt die ARD Mediathek einen besonderen Impuls im Reality-Genre: fesselnd wie ein Thriller und verbindend wie ein Spielabend", beschreibt Sophie Burkhardt, Channelmanagerin ARD Mediathek, in einem Statement.

"Most Wanted - Wer entkommt?"

Auch in diesem Format sind Taktik und Scharfsinn gefragt: Ab dem 14. Mai zeigt der Streamingdienst Joyn mit "Most Wanted - Wer entkommt?" ein Adventure-Reality-Format, das in den Niederlanden bereits Erfolge feierte. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen 15 Prominente, die aus einem fiktiven Gefängnis ausbrechen und sich der Herausforderung stellen, fünf Tage lang nicht geschnappt zu werden.

Auf der Jagd nach den flüchtigen Stars bilden Extremsportler Joey Kelly (52), Survival-Spezialist Otto Bulletproof sowie Moderator und Influencer Max Schradin (47) das Hunter-Team. In ihrer mobilen Einsatzzentrale, dem sogenannten Hunter-Van, analysieren und kombinieren sie die Informationen und Hinweise, um ihre Ziele aufzuspüren und schlussendlich einzufangen.

Die Dreharbeiten finden vom 30. April bis 4. Mai in Deutschland statt, während der Produktion kann theoretisch jeder zum Teil der Show werden - entweder als Helfer der Flüchtigen oder als Informant der Jäger. Die flüchtigen Prominenten, darunter Simon Gosejohann (49) oder Paul Janke (43), sind ohne Geld, Handy oder persönliche Gegenstände unterwegs und daher auf Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen. Die Zuschauer können selbst entscheiden, ob sie den Stars mit Geld, Essen, Mitfahrgelegenheiten oder Schlafplätzen helfen - oder ob sie stattdessen in der Joyn-App, per Telefon oder über soziale Netzwerke entscheidende Hinweise an das Hunter-Team geben.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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