Veronica Ferres im "Tatort": Der wahre Skandal hinter der Rolle

Veronica Ferres spielt im neuen "Tatort" eine zwielichtige Figur, die sich vor den Übergriffen eines mächtigen Mannes verschließt. Ihre Rolle ist dunkel und durchdrungen von realer Inspiration...
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Veronica Ferres mit ihren "Tatort"-Kollegen Miroslav Nemec (r.) und Udo Wachtveitl.
Veronica Ferres mit ihren "Tatort"-Kollegen Miroslav Nemec (r.) und Udo Wachtveitl. © BR/Odeon Fiction GmbH/Luis Zeno Kuhn

"Selten kann man eine Rolle mit solchen Abgründen und einem so harten Schutzschild spielen." Veronica Ferres übernimmt im neuesten München-"Tatort" die Figur der zwielichtigen Sylvia, die ihre Augen vor den sexuellen Übergriffen des Präsidenten des Bavaria-Bundes (Wolfgang Fierek, 72) verschließt. Mehr noch: Sie führt ihm die jungen, hübschen Produktköniginnen regelrecht zu. Wie Ferres in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung verriet, hatte eine reale Person Einfluss auf ihre Rolle.

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Zur Vorbereitung auf ihren Part habe ihr auch die geheimnisvolle Ghislaine Maxwell (61) gedient, die ihrem Partner, dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953-2019) ebenfalls junge, teils wohl sogar noch minderjährige Mädchen zugeführt haben soll. Maxwell soll für ihn den Erstkontakt hergestellt haben, damit Epstein sich später an ihnen vergehen konnte. Sie habe die Mädchen rekrutiert, die meist aus ärmlichen Verhältnissen stammten. Anschließend habe sie die Opfer nach den Taten mit Geld zum Schweigen gebracht.

Veronica Ferres: "Sylvia war ja selbst mal das Opfer"

"Die Frau, die ich spiele, ist zwiespältig. Aber es ist wichtig, solche Figuren zu zeigen", so Ferres, "weil es sie leider auch im echten Leben gibt". Solche Vorkommnisse seien ein "weitverbreitetes gesellschaftliches Problem". Sie hoffe, dass der "Tatort" dabei helfe, junge Frauen und Mädchen aufzuklären und zu bestärken, "Nein" zu sagen.

Das Perfide an ihrer Figur: "Sylvia war ja selbst mal das Opfer. Sie hat das Gleiche erlebt und durchlitten wie die jungen Frauen. Sie sagt sich, ich habe es überlebt, dann werden die das auch aushalten." Sylvia meine zudem, dass die Mädchen vom Sex mit dem Täter sogar profitieren würden. Sie fände zwar nicht toll, was sie mache, schaue aber weg: "Zum Profit des Bavaria-Bunds und zu ihrem eigenen Vorteil." Dadurch entstehe ein Teufelskreis.

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