Urinspielchen für die Quote - Sarah Knappik im Finale

Für die Einschaltquote kann man Vieles rechtfertigen... Dass guter Geschmack beim Sommer-Dschungelcamp nicht sehr hoch im Kurs steht, das bewies auch die aktuelle Ausgabe.
von  (wue/spot)
Jay Khan, Sarah Knappik und Mathieu Carriere (v.l.) mussten in Hamburg "auf den Strich" gehen.
Jay Khan, Sarah Knappik und Mathieu Carriere (v.l.) mussten in Hamburg "auf den Strich" gehen. © RTL / Markus Hertrich

Köln - Sarah Knappik (28) kann sich auf die Finalteilnahme freuen. Das Model hat in der fünften Ausgabe des Sommer-Dschungelcamps erfolgreich Jay Khan (33) und Mathieu Carriére (65) bezwungen und darf daher zurecht "Ich bin ein Star - Lasst mich wieder rein!" rufen. Kämpferisch gaben sich zu Beginn der Sendung jedoch noch alle drei Kandidaten. Besonders Carrière zeigte vollen Körpereinsatz und packte vor laufender Kamera sein bestes Stück aus.

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Wer hat hier das Sagen?

 

Sarah Knappik präsentierte ihre Beatbox-Skills Foto:RTL / Frank Hempel

 

Gewohnt süffisant versuchten die Moderatoren Sonja Zietlow (47) und Daniel Hartwich (36) durch den Abend zu führen, was aber leider nur bedingt gelang. Kein großes Wunder, da sie teils Probleme dabei zu haben schienen bei dem Kandidatentrio überhaupt ab und an zu Wort zu kommen.

Natürlich stand ein ganz bestimmtes Thema im Vordergrund. In der "legendären fünften Staffel", wie zumindest das Moderatorenduo meinte, hatte Knappik im Camp behauptet, dass Khan vor der Show zu ihr gekommen sei, und ihr vorgeschlagen habe, dem Publikum eine Liebesgeschichte vorzuspielen. Doch der Sänger hatte dies kategorisch verneint. Im gesamten Camp kam es zum Eklat und das Model verließ kurz darauf aus eigenem Antrieb das Lager. Wie nun herauskam, war Khan vor der Show tatsächlich bei Knappik, "in deiner Küche bei 'nem Latte macchiato", wie er erklärte.

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Ja wer hat denn nun gelogen?

 

Jay Khan fühlte sich in Hamburg ganz daheim Foto:RTL / Stefan Gregorowius

 

Sie habe laut Khan darum gebeten, dass er sie besuche und die beiden hätten ein einstündiges Gespräch über ihre Phobien und dergleichen geführt. Er habe das Thema dann "aus Flachs" angeschnitten, das sei aber auch alles gewesen. Was nun tatsächlich passiert ist und wer die Wahrheit sprach, das war auch nach der Sendung noch nicht klar. Weiterhin behaupteten beide Seiten, dass die andere lüge.

Carrière meinte, dass Knappik damals wohl in Khan verknallt gewesen sei, was diese natürlich sofort abstritt. Die ohnehin nicht sonderlich geistreiche Diskussion endete dann damit, dass sich die Kandidaten wie in einem Kindergarten ein Rededuell lieferten und keiner den anderen auch nur annäherungsweise aussprechen ließ. Am seltsamsten verhielt sich jedoch Knappik, die mitten unter dem Gespräch einfach mit ihrer Interpretation von Beatboxing anfing.

 

Ab auf den Strich

 

Mathieu Carrière zeigte sich offenherzig Foto:RTL / Frank Hempel

 

Für die Stars ging es dann laut der Aufgabenbeschreibung von RTL bei den vorab aufgezeichneten Missionen "auf den Strich"; also "zurück zu meinen Wurzeln", wie Khan scherzte. Sie mussten in Hamburg einer roten Linie folgen und zunächst bei 5 Grad Celsius einen Eiswürfel innerhalb von zwei Minuten wegschmelzen, was den dreien auch recht einfach gelang. Bei 0 Grad Celsius sollte dann in fünf Minuten ein sehr viel größeres Stück Eis aufgelöst werden. "Sarah hat sich die Mission auf den Strich zu gehen wohl zu Herzen genommen und ist ordentlich am lutschen", kommentierte Khan Knappiks Versuche, bevor diese Carrière als "perverses Schwein" bezeichnete.

Jener packte Kurzerhand seinen "Heizstrahler" aus und urinierte vor laufender Kamera auf das Eis. "Eine ganz normale Idee", wie der Schauspieler fand und es sei schließlich auch "schwierig Urin ohne Pimmel zu produzieren". Den Rest des Eiswürfels verrührte er dann mit seinen Fingern in der gelben Flüssigkeit. Zwar wurde die Aufgabe damit bewältigt, es stellt sich allerdings wohl zurecht die Frage, wie weit der Sender für Einschaltquoten noch gehen will. Bei -18 Grad Celsius galt es dann noch ein Speiseeis zu essen. Carrière schaffte seinen Teil allerdings nicht, weswegen Khan ihm dabei aushalf. Die Hände hatte sich der Schauspieler nicht gewaschen.

In dem Einspieler machten sich die drei danach auf zur Reeperbahn, wo sie sich unter das Volk mischten und feierten. Dort sollten sie dann auch in einem entsprechenden Etablissement übernachten. Fünf leichtbekleidete Mädels betraten das gemeinsame Schlafgemach der drei und stellten sich vor. Später gab es ein "üppiges Abendessen" zu gewinnen - doch nur, wenn sich die Kandidaten richtig an die Namen der Frauen erinnerten. Bei einer von zwei möglichen Antworten lagen die Kandidaten richtig.

Mit minder kreativen Unterbrechungen wie angeblichen asiatischen Touristen und "Sex-Geräuschen" wurde dann noch die Nachtruhe der drei gestört und die Kandidaten wurden auf eine abschließende rasante Hafenrundfahrt geschickt. Wenig herausfordernd das alles, aber wenigstens hat sich niemand verletzt. Im anschließenden Live-Dschungelquiz ließen sich die Kandidaten noch einmal zusauen. Für all ihre Mühen wurden Carrière und Khan schließlich aber nicht belohnt, Knappik wurde von den Zuschauern ins Finale gewählt.

 

 

 

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